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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 228
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August Koehler (1844-1919) - vom Papiermüller zum Industriellen O OQ

bildung im In- und Ausland, studierten an der Technischen
Hochschule in Wien. Emil wurde durch gesundheitliche Probleme
an der aktiven Arbeit in der Firma gehindert. Der zweite
August aber trat bereits 1904 als Teilhaber in das Unternehmen
ein, identifizierte sich uneingeschränkt mit dem Familienunternehmen
und erfüllte voll die Erwartungen seines Vaters. Als dieser
1919 für immer die Augen schloss - vier Tage nach seiner Frau
Wilhelmine -, wusste er sein Lebenswerk in besten Händen.

Fortsetzung des Erfolges durch Sohn und Enkel

August Koehler jr. führte das Unternehmen erfolgreich durch
stürmische Zeiten, trotz Inflation und Zweitem Weltkrieg wuchs
die Papierfabrik weiter, wurde intensiv investiert, noch während
des Krieges entstand 1942 eine neue Kraftstation, deren 91 Meter
hoher Schornstein prägte fortan das Bild des Tales.

1922 wurde die Firma zur August Koehler Aktiengesellschaft,
die Aktien sind aber bis heute ausschließlich in Händen der Familie
.

Als August Koehler jr. 1947 nach einem halben Jahrhundert
Tätigkeit im Unternehmen starb, stand die sechste Generation in
der Familiengeschichte bereit, die Verantwortung zu übernehmen
. Sein Sohn Werner (1914-1996), schon seit 1935 im Betrieb
tätig, kam 1945 aus dem Krieg nach Hause und meisterte die
Schwierigkeiten nach dem Zusammenbruch. Erfolgreich suchte
er nach Spezialitäten, um im harten Wettbewerb um den wachsenden
Papiermarkt zu bestehen.

Durchbruch zum Weltunternehmen

Und 1978 übernahm die siebte Generation Mitverantwortung:
Klaus und Wolfgang Furier, Söhne von Werners Schwester Gretel
Furier, traten in den Vorstand der AG ein.

Es folgten Jahre des rapiden Wachstums: in Oberkirch wurde
die Papiermaschine 5 gebaut, damit eine Verdoppelung der Kapazität
erreicht. Schon 1988 geht in Kehl am Rhein ein neues Werk
in Betrieb mit einer Papiermaschine von 420 cm Arbeitsbreite, bis
2001 werden in Kehl zwei weitere Papiermaschinen gebaut, inklusive
entsprechender Streichmaschinen.

Heute fertigt das Unternehmen an den Standorten Oberkirch,
Kehl, Greiz in Thüringen und Gernsbach im Murgtal über 490000
Tonnen unterschiedlichster Spezialpapiere. Wichtigste Produkte
sind Thermopapiere, Selbstdurchschreibepapiere und Dekorpapiere
, aber immer noch eine breite Palette hochwertiger, klassischer
Feinpapiere. Nicht zu vergessen Bierglasuntersetzer in der


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