Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 275
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2 76 Louis Schlaefli

Sutor Georgius, „civis Friburgensis", bittet, man zwinge den
Pedell (des Geistlichen Gerichts), eine Schuld von 7 Gulden, welche
sein Sohn hinterlassen hat, zu bezahlen (G 6311, 82).

Trauttmann Caspar, aus Offenburg, wird als Schreiber bei
Notar Georg Will in Molsheim, vom 11.11.1604 (G 6301, 119)
bis 18.02.1605, bezeugt.

Ungerer Johann Andreas hat gewiss an der Universität Freiburg
studiert: am 14. März 1615 schicken „Rector, Regentes Aca-
demiae Friburg" einen Brief („literae intercessoriales") zu seinen
Gunsten an den bischöflichen Rat (G 6303, 165).

Am 07.11.1663 schreibt der Baro de Pfirdt, in Freiburg wohnhaft
, um zu bitten, dass der Herr Vöringer gezwungen werde,
Ursula Gernsin zu heiraten oder zu entschädigen: er habe ihr
versprochen, sie zu heiraten, und hat sie geschwängert. Der
Geistliche Rat solle ihm nicht erlauben, eine Tochter König, in
Molsheim, zu heiraten (G 6311, 264 vo).

Vogel Katharina, aus Schwarzach, beklagt sich am 09.12.1688
gegen Ignaz Wich, der sie geschwängert hat und sie nun nicht
heiraten will; er behauptet, er habe ihr nie die Heirat versprochen
. Er wird verurteilt, sie zu heiraten oder für den Unterhalt
des Kindes zu zahlen; für die Defloration muss er ihr 30 Gulden
geben. Natürlich gehen die Gerichtskosten auch auf sein Konto
(G 6315, 80; 81; 83).

Vogt Michael, aus Ettenheim, verlangt am 30.11.1686 die
Scheidung (G 6315, 7).

Walter Jacobus, aus Oppenau, welcher sich mit Gertrud
Huber vermählen möchte, wird am 24.09.1687 von Salome
Hofer angeklagt: er habe ihr schon vor vier Jahren versprochen,
sie zu heiraten (G 6315, 39). Am 16. Oktober liefert der Angeklagte
Zeugenaussagen gegen die Hofferin (Ibid., 41); doch der
Pfarrer, P. Chrysostomus Schreckenfuchs, nimmt Stellung für sie
(Ibid., 43); deswegen wird am 29.11. Walter verurteilt, sie zu heiraten
(Ibid., 48).

Weber Georg, aus Fautenbach, hatte Barbara Dietrich geschwängert
und die Sache sollte zu einer Hochzeit führen; doch
nach der zweiten Proklamation wollte er sie nicht mehr heiraten
. Pfarrer Zenger meldet den Sachverhalt am 09.03.1679 und
beide werden nach Molsheim zitiert (G 6314, 27 vo).

Werniskau Joannes Jacobus, Ratsherr in Offenburg, wünscht,
dass Dr. Buess wegen Schmähworten ihm gegenüber verurteilt
werde (G 6313, 511).

Wich Christophorus wird am 18.09.1680 als Lehrer in Iffezheim
angenommen (G 6314, 71).

Widman Johann Georg, hospes ad cervum in Oppenau, verklagt
am 26.11.1687 seinen Pfarrer, P. Chrysostomus Schrecken-


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