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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 347
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Franz Michael Hecht

Abbildung 5: Altes
Ettenheimer Schulhaus
(bis 1876), heute
katholisches Pfarrhaus.
(Joachim Krämer:
Die Schulverhältnisse
in Geschichte und
Gegenwart (Geroldsecker
Land, Heft 3
[1960/61], 54-60)

Der Schulbetrieb konnte ein Jahr später im neuen Gebäude
aufgenommen werden. Machleid schreibt: 1777. lO.ten november
einzug vom schuelmeister hier: mer ist der H. schuelmeister ßebastian
Kling= / -enmeyer mit ßeiner frau und Kinder / in daß neüwe schuel
hauß gezogen, mit ßackh / und pack gott geh vil glück und ßegen87
Und weiter: mer den 12 november ßein die schueler / kinder daß erste
mal in ihren neüwe schuel /gangen, und eingezogen.88

Über die Organisation des Schulunterrichts in dieser Zeit
ist nur wenig bekannt. Man kam damals im Alter von ungefähr
sechs Jahren in die Schule und verließ sie etwa mit zwölf
Jahren.

Die Stadt- und später auch Spitalrechnungen zeigen, dass bereits
im Jahre 1680 und auch später in Ettenheim der Schulunterricht
ganzjährig erteilt wurde. Das war nicht selbstverständlich.
In zahlreichen Ortschaften fand der Unterricht nur in den Wintermonaten
statt. So wurde im benachbarten Ettenheimmünster
bis zum Jahre 1789/90 nur im Winterhalbjahr Schule gehalten
und zwar montags, mittwochs und freitags; dies änderte sich erst
im Jahre 1790, ab April dieses Jahres mussten die Kinder auch den
Sommer über die Schule besuchen. Aber erst ab 1803 wurde in
Ettenheimmünster an allen Werktagen unterrichtet.89

Allerdings fand auch in Ettenheim der Schulbesuch vor allem
im Winter statt. Es war nur eine Minderheit, die den Unterricht


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