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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 403
(PDF, 95 MB)
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404 Hermann Löffler

lenfauna gemacht. Auch die Schutter, Bäche und dauernd Wasser
führende Gräben wurden insbesondere auf Muschel- und Libellenvorkommen
untersucht. Eine sehr interessante Arbeit, die viel
Aufschluss gibt über die Kleintierwelt auf den Unterwassermatten
und in den Flüssen, Bächen und Gräben, die mit den Unterwassermatten
in Verbindung stehen.

Nach meiner Pensionierung zum 1. Oktober 1997 habe ich
mehrmals die Unterwassermatten begangen, um insbesondere
festzustellen, wo noch die Grenzsteine mit den Gewannnamen
stehen. Leider waren nur noch sieben Stück vorhanden, die ich
dann säuberte, damit man die Schrift lesen konnte.

Im Spätjahr 2003 bekam ich einen anonymen Anruf mit der
Nachricht, dass zwei der am besten zugänglichen Steine, die in
der Nähe vom Freihof an der Georgen- und Marienmatte standen
, nicht mehr da sind. Bei einer anschließenden Besichtigung
musste ich leider diesen Sachverhalt auch feststellen. Es waren
nur noch die leeren Löcher zu sehen, in denen die Steine einmal
standen. Auch Herr Pfefferkorn vom Marienhof wusste nicht, wo
die Steine hingekommen sind. Er erklärte sich aber bereit, mit mir
zusammen und seinem Schlepper die restlichen Steine zu holen,
wenn das Regierungspräsidium damit einverstanden ist.

Aufgrund einer telefonischen Anfrage kam die Zustimmung
sofort, sodass wir einige Tage später und bei trockenem Wetter
die noch vorhandenen Grenzsteine holen konnten. Glücklicherweise
hatte der Schlepper von Herrn Pfefferkorn ein Hebegeschirr
. So konnten wir die Steine, die teilweise sehr weit in den
Boden eingesunken und sehr schwer waren, mit diesem Hebegeschirr
herausziehen und anschließend zum Marienhof fahren.
Einige Zeit später hat dann Herr Pfefferkorn die Steine im Marienhof
, im Bereich der Kapelle mit der Madonna, aufgestellt.

Zu erwähnen ist noch, dass an Weihnachten 1999 der Sturm
„Lothar" auch große Schäden in den Pappel-Wäldchen im Osten
der Heinrichsmatte und der Jakobsmatte angerichtet hat. Die umgestürzten
Bäume blieben liegen. Das Wäldchen ist seither sich
selbst überlassen.17

Ergänzung zum Rentamtmann

Letzter Rentamtmann war Otto Mittenzwei, der dieses Amt von
1933 bis 1978 inne hatte und dann in den Ruhestand ging. Er
stand aber auch danach der Herrschaft von und zu Franckenstein
immer mit Rat und Tat zur Seite. Entsprechend dieser langen Zeit
kannte Herr Mittenzwei alle Grundstücke und Besitzungen seiner
Herrschaft und auch die meisten Pächter auf den Gemarkungen
Niederschopfheim, Hofweier, Schutterwald und Offenburg und


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