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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 452
(PDF, 95 MB)
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_ 453

Der Großorient von Baden,

seine Zeit und die Freimaurerverbote

Rolf Bernd Herden

Die Geschichte der badischen Freimaurerlogen bietet einen reichen
Überblick nicht nur über freimaurerische Entwicklungen,
sondern auch über die Entwicklung des badischen Staates und
seine wechselhaften Bindungen und Beziehungen in der europäischen
Politik insgesamt.

Im mittelbadischen Raum, sowie im angrenzenden Straßburg,
bestanden bzw. bestehen folgende Freimaurerlogen:

Baden-Baden (Loge „Badenia zum Fortschritt", gegründet 1871,
zwangsaufgelöst 1933, reaktiviert 1949; „Zur Perle im Schwarzwald
", gegründet 1927, zwangsaufgelöst 1935, reaktiviert 1955,
ruhend seit 1966, erloschen 1969)

Kehl am Rhein (Loge „Eifel", gegründet 1958 in Spangdahlem,
später verlegt nach Bitburg-Mötsch, danach nach Kehl, zugehörig
zur „American Canadian Grandlodge within the United Grand
Lodges of Germany; „Erwin", gegründet als „Kränzchen" der Lahrer
Loge „Allvater zum freien Gedanken" im Jahre 1871, ab 1873
als selbstständige Loge, ruhend von 1885-1923, erloschen 1935)

Offen bürg („Offene Burg zur Erkenntnis", 1866 als freimaurerische
Vereinigung gegründet, bald darauf ruhend. 1877 als Loge
aktiviert, ruhend ab 1887, reaktiviert 1901, später wieder ruhend,
ab 1915 wieder als freimaurerische Vereinigung aktiv, ruhend ab
1935, 1950 Deputationsloge, später wieder freimaurerische Vereinigung
, heute ruhend)

Lahr („Allvater zum freien Gedanken", gegründet 1868, zwangsaufgelöst
1933, wieder aktiviert 1952, nachdem erste freimaurerische
Zusammenkünfte sofort nach Kriegsende und Befreiung
wieder stattfanden; „Black Forest", gegründet 1968, zugehörig zur
„American Canadian Grandlodge within the United Grand Lodges
of Germany)

Straßurg („Zur Bruderliebe im Wasgau", gegründet 1913, musste
1919 auf französischen Befehl hin die Lichter für immer löschen;
„Zum treuen Herzen", gegründet 1873 als Nachfolgeloge für eine
ursprünglich französische Loge „St. Jean d'Ecosse", war ab 1919
in Karlsruhe im Exil und musste 1935 dank der Nationalsozialisten
für immer die Lichter löschen; „An Erwins Dom", gegründet


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