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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 456
(PDF, 95 MB)
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Der Großorient von Baden, seine Zeit und die Freimaurerverbote 4 S 7

- Großorient von Italien

- Großorient von Westphalen

- Großer Landeslogenverein von Baden

Der „Große Landeslogenverein von Baden"

Der „Große Landeslogenverein von Baden" war am 23. Mai 1809
von den Logen „Karl zur Einigkeit" (gegründet 1786) in Karlsruhe
, „Zur edlen Aussicht" (gegründet 1784) in Freiburg und der
Loge „Karl zur guten Hoffnung" in Heidelberg gegründet worden.
Die Karlsruher und die Freiburger Loge hatten ihre Tätigkeit allerdings
während der französischen Revolution einstellen müssen,
und konnten ihre Tempel erst im Jahre 1808 wieder öffnen. 1809
trat auch die Heidelberger Loge „Karl zur deutschen Biederkeit"
bei, später wohl auch die Bruchsaler Loge und die Loge „Minerva
" in Mannheim.

An der Spitze dieser Großloge stand ein Geheimrat aus dem
badischen Freiherrenstand, welcher seine Abstammung bis auf
Carolina Luisa von Wangen, leibliche Tochter des Markgrafen
Karl Wilhelm von Baden-Durlach, zurückführen kann. Der
„Große Landeslogenverein von Baden" ließ alle Systeme zu, ausgenommen
der des französischen Rituals, welches ja in Mannheim
seinen eigenen Orient hatte.

Nach den Statuten des Großlogenvereins sollte das Direktorium
alle drei Jahre wechseln, jedoch lag die tatsächliche Führung
bei der Loge „Karl zur Einigkeit" in Karlsruhe, welche von
Mai 1809 bis Juli 1812 insgesamt 17 Directorialsitzungen ausgerichtet
hat. Die turnusgemäß folgende Freiburger Loge „Zur edlen
Aussicht" richtete lediglich im Januar 1813 eine Directorialsit-
zung aus.

Die Entwicklung des Großorients von Baden

Der „Großorient von Baden" bestand aus den beiden genannten
Mannheimer Logen, sowie der Loge von Bruchsal. Laut seiner aus
dem Jahre 1812 stammenden Statuten bekannte und anerkannte
er alle Riten, ohne einem ausdrücklich anzugehören, damit sich
ihm jede Loge anschließen konnte, sofern sie nicht durch anderweitige
Vereinbarungen gebunden war. Der „Großorient von
Baden" erklärte ausdrücklich, dass er nur Eintracht bewirken und
den Orden gegen Missbrauch schützen wolle, weshalb man sich
weder in die Riten, noch die innere Verwaltung der Logen einmischen
wolle.

Zum Großorient gehörte ferner die Feldloge Nr. 1, „Mars,
Minerva und Karl zur Treue", deren Gründungsbeschluss am


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