http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2011/0461
Der Großorient von Baden, seine Zeit und die Freimaurerverbote
1870 große Probleme bereitet. Während der Nichtfreimaurer Bismarck
eine Großloge für das Elsass anstrebte, kämpften die drei
altpreußischen Logen für ihr Sprengelrecht. Sie sind aber letztendlich
gescheitert.
Mit dem Verbot aus dem Jahre 1813 endete die offizielle, badische
Freimaurerei.
Die Völkerschlacht von Leipzig (16. bis 19. Oktober 1813) war
die Entscheidungsschlacht der Befreiungskriege: Wir alle kennen
die Devise „Der König rief, und alle, alle kamen". Verballhornt
auch: „Der König schlief, doch alle, alle kamen" oder „Alle, alle
riefen, bis der König kam". Preußen, Schöpfer dieses Ausspruches,
hat zum Hundertjährigen der Völkerschlacht ein Zweimarkstück
und ein Dreimarkstück mit diesem Motiv herausgegeben. Bei der
Völkerschlacht kämpften die Truppen der Verbündeten Österreich
, Preußen, Russlands und Schwedens gegen die Truppen Kaiser
Napoleon Bonapartes. Damals waren auf französischer Seite
auch noch badische Truppen dabei, denn Großherzog Carl „hat
erst nach der Völkerschlacht die Kurve gekratzt" und seinem
Schweigervater den politischen Rücken zugedreht. Gerade noch
rechtzeitig, dass die Verwandtschaft in Gestalt von Zar Alexander
Baden noch retten konnte. Gut, eine Schwester zu haben, die
badische Prinzessin Luise, welche unter dem Namen Elisabeth als
Gattin von Alexander Romanow russische Zarin ist. Die Badener
verstanden sich gut auf Heiratspolitik, auch später mit der preußischen
Prinzessin Luise und Großherzog Friedrich I., wobei gesagt
werden muss, dass dieser Ehe ein geradezu vorbildlicher Ruf
zukam.
Mit bis zu 600000 beteiligten Soldaten aus über einem Dutzend
Völkern war die Völkerschlacht von Leipzig übrigens bis zum Beginn
des vorigen Jahrhunderts die größte Feldschlacht der Geschichte
. In dieser wichtigsten Schlacht des Befreiungskrieges
gegen die napoleonische Fremdherrschaft brachten die zahlenmäßig
überlegenen verbündeten Heere der Österreicher, Preußen,
Russen und Schweden Napoleon Bonaparte die entscheidende Niederlage
bei, die ihn dazu zwang, sich mit der verbliebenen Restarmee
und ohne Verbündete aus Deutschland zurückzuziehen.
In der Schlacht wurden von den rund 600000 beteiligten Soldaten
etwa 90 000 getötet oder verletzt - darunter auf beiden Seiten
zahlreiche Deutsche.
Im Jahre 1913 - genau 100 Jahre später - wurde in Leipzig das
91 Meter hohe Völkerschlachtdenkmal fertiggestellt. Dieses
Wahrzeichen wurde an der Stelle errichtet, an der die heftigsten
Kämpfe stattfanden und die meisten Soldaten fielen. Es birgt
auch eine lebhafte, freimaurerische Symbolik, worüber durchaus
ein eigener Artikel verfasst werden könnte.
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