Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 517
(PDF, 95 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2011/0518
Michael Kolinski

Abbildung 1: Das
ehemalige Gut zum
Burgstall (rechts) zu
Füßen des Rotebühls
(ganz links).

am entgegengesetzten Ende der Gemarkung. Dass das Gut zum
Burgstall tatsächlich hier lag, beweist die Renovation über den
Staab Mühlenbach6 von 1630.

Diese nennt neben den bis dato drei Gütern auf dem Flachenberg
ein weiteres, zu dem auch „Güter zum Burgstall genandt" gehören
. Mit Hilfe späterer Zinserneuerungen7 ist die eindeutige
Zuordnung dieses Gutes möglich. Es handelt sich um Ketterer-
hansen- und Schmiedershof auf der Pfauß, die durch Teilung aus
einem einzigen Gut hervorgegangen sind. In der Mühlenbacher
Bevölkerung sind diese Höfe besser bekannt als Ketterers auf der
Pfauß und Grießbaums auf der Pfauß. Sie liegen auf der vorderen
Pfauß an der Passhöhe Heidburg zu Füßen des Rotebühls.

Gab es eine Burg auf der Pfauß?

Da nun der Standort des Guts zum Burgstall geklärt ist, fragt sich,
wie es diesen Namen erhalten hat. Es muss in der Nähe eines
Burgstalls, also einer Ruine oder gar einer vollständig in Abgang
geratenen Burg gestanden haben.

Auffällig ist die Nähe zur Ruine Heidburg. Hierbei handelt es
sich um eine Befestigung, die zum Schutz der nahe verlaufenden
Landstraße, der Hofstetter Steigstraße, erbaut wurde, die vor dem
Bau der B 294 in den 1870er Jahren die Verbindungsstraße zwischen
Breisgau und Kinzigtal darstellte. In früherer Zeit hieß das
Gut zum Burgstall sogar Gut zu Burgstall bei Heidburg, wie aus einigen
bisher unveröffentlichten Lehns- und Verkaufsurkunden8
hervorgeht.


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