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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 522
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Mühlenbachs unbekannte Burgen 523

1 m§ tv

Den eindeutigen Beweis für die Existenz dieser Burg liefert jedoch
der Mathematische Grundtriß der Gräffl. Fürstenbergischen
Herrschafft im Kintzgerthal. Er verzeichnet auch in Mühlenbach,
direkt auf dem Birkle, eine kleine Burg, die bisher übersehen
wurde, da ihr nicht wie den meisten anderen die Worte alt schloß
hinzugefügt wurden.

Wer aber hat diese Burg erbaut und zu welchem Zweck? Es
könnte, wie die meisten Heimatforscher bisher angenommen
haben, die Burg der Herren von Büchern gewesen sein. Hiergegen
sprechen aber deren Besitzverhältnisse.19 Ihre Besitzungen in
Mühlenbach lagen im obersten Büchern, im Windenbach und
im Hintergrund. Das Birkle dagegen erhebt sich ganz am Ausgang
des Bücherntales, was eine Burgherrenschaft der Herren
von Büchern zwar nicht ausschließt, aber unwahrscheinlich
macht. Außerdem gibt es keinen Hinweis darauf, dass dieses Geschlecht
jemals eine Burg besessen hätte oder auch nur in Mühlenbach
gewohnt hätte. Zu ihren Besitzungen zählte ausdrücklich
auch ein Haus in Haslach, wo sie auch mehrfach das Schultheißenamt
ausübten.20

Manfred Hildenbrand vermutet in seiner Chronik der Stadt
Haslach dagegen den Sitz eines Geschlechtes von Mühlenbach auf
dem Birkle21. Ein solches Geschlecht ist zwar dem Oberbadischen
Geschlechterbuch bekannt22, alle Hinweise darauf weisen aber in

Abbildung 4:
Mühlenbach im Jahre
1655: rechts Heydburger
Schloß, Schwartzebühel
und Rotebühel, links
die Kirche und rechts
oberhalb davon deutlich
zu erkennen die Ruine
auf dem Birkle.


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