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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 559
(PDF, 95 MB)
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560 Nachrichten

Bevölkerung eröffnet werden konnte. Auch als im August des Jahres 2000 das
Museum beträchtlich erweitert werden konnte, war es vor allen anderen Wolfgang
Neuß, der, im Alter von 80 Jahren, bei der Neueinrichtung und Umgestaltung
der Räumlichkeiten keinen Einsatz und keine Mühe scheute, oft bis
an die Grenzen seiner physischen und psychischen Belastbarkeit.

Es nimmt deshalb auch nicht wunder, dass er das Angebot, seine reichen
Erfahrungen in die Fachgruppe „Museen" des Historischen Vereins für Mittelbaden
einzubringen, dankbar annahm und dass er dort zu einem geschätzten
Mitarbeiter geworden ist. Darüber hinaus legt er großen Wert auf die Pflege
freundschaftlicher Beziehungen zu den Leitern benachbarter Museen in der
Ortenau und im Schwarzwald-Baar-Kreis.

Der Geschichts- und Heimatforscher Wolf gang Neuß ist jedoch alles andere
als ein einseitiger Hobby-Wissenschaftler.

Es kommt dies im außerordentlich „bunten" Spektrum seiner Interessen
und Tätigkeitsfelder und in der ungewöhnlichen Mannigfaltigkeit seines bewegten
Lebens zum Ausdruck.

Wolfgang Neuß wurde am 25. Januar 1920 in Mannheim-Neckarau geboren
. 1953 kam er nach Hornberg, in das geschichtsträchtige Städtchen an der
Schwarzwaldbahn, das er sofort in sein Herz schloss. Von dieser Zeit an hat er
vor allem auch dem Vereinsleben in der Gemeinde seinen unverwechselbaren
Stempel aufgedrückt. Er zählt zu den Mitbegründern des Historischen Vereins
und der Narrenzunft, sieben Jahre lang war er Vorsitzender des Fußballvereins
VfR und maßgebliches Mitglied es örtlichen Schützen Vereins. Darüber hinaus
spielte er im Vorstand des Südbadischen Schützenverbandes viele Jahre lang
eine entscheidende Rolle. Dort erwarb er sich auch den ehrenvollen Titel eines
Landesschützenmeisters.

Von Beruf Architekt, war Wolf gang Neuß bis 1962 als Stadtbaumeister in
Hornberg tätig und anschließend bis zu seiner Pensionierung 1980 beim
Hochbauamt der Stadt Offenburg. Zurück in seinem geliebten Hornberg, widmete
er sich auch mit dem ihm eigenen lebhaften Temperament der Kommunalpolitik
als Mitglied des Gemeinderates in den Jahren 1980 bis 1989.

Zu seiner 1955 mit Frau Luise gegründeten Familie zählen heute sieben
Kinder, über ein Dutzend Enkel, auf die er besonders stolz ist, und nicht ganz
unbescheiden weist er den Besucher auch auf die stattliche Vitrine hin, die
eine große Zahl von Ehrenurkunden, Orden und Auszeichnungen enthält,
unter ihnen die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg und das Bundesverdienstkreuz
am Bande, das ihm am 11. Juni 1997 von Landrat Günter
Fehringer im Auftrag des Bundespräsidenten bei einem Festakt in der Stadthalle
Hornberg angeheftet wurde.


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