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Nachrichten
Informationen zur Seite stellte. Drei Bände dieser Serie, „Schiltach, die Flößerstadt
", „Der Teufel von Schiltach" sowie „Die Herzöge von Urslingen in Schiltach
" nahmen im vergangenen Jahr mit herausragendem Erfolg an einem von
Kultusministerium und Landesausschuss für Heimatpflege Baden-Württemberg
veranstalteten Wettbewerb für ehrenamtlich tätige Heimatforscher teil.
Die Jury bestätigte dem Autor vorbildliches wissenschaftliches Arbeiten mit
hervorragenden Forschungsergebnissen und nannte die Bücher beispielhafte
Beiträge zur Heimatforschung.
Die Verdienstmedaille der Stadt Schiltach wurde im Rahmen einer Feierstunde
an Dr. Hans Harter und zwei weitere Schiltacher Bürger verliehen. „Mit
dieser Auszeichnung sollen die Verdienste der drei Geehrten gewürdigt werden
, die sich über lange Zeit in besonderem Maße für die Arbeit in Vereinen
und für die Kommune zur Verfügung gestellt haben." Bürgermeister Haas betonte
, dass Dr. Hans Harter sich weit über die Stadtgrenzen hinaus durch zahlreiche
Vorträge und Publikationen einen Namen gemacht habe und bei Experten
hohes Ansehen genieße. Er arbeite aktiv im Historischen Verein mit, unterstütze
fachlich die Flößergruppe, sei der Forscher, der sich am intensivsten
mit der Stadtgeschichte befasse und die Stadt in allen geschichtlichen Fragen
berate.
Reinhard Mahn
Zum 100. Geburtstag von
Dr. Erwin Dittler
IV Am 30. August 2011 wäre Dr. Erwin
Dittler, Ehrenmitglied des Historischen
Vereins für Mittelbaden und von 1970
bis 1978 Redakteur des Jahrbuchs „Die
Ortenau", 100 Jahre alt geworden. Er
verstarb im Alter von 84 Jahren am
1. Januar 1996 in Kehl-Goldscheuer.
Dr. Erwin Dittler gehörte zu den
produktivsten Historikern Badens und
veröffentlichte viele Arbeiten über die
Geschichte der Ortenau. Das Verzeichnis
seiner historischen Abhandlungen
weist über hundert Veröffentlichungen
auf, die sich durch „ein hohes wissenschaftliches Niveau" (Prof. Dr. Walter
Grab, Universität Tel Aviv, Israel) auszeichnen.
Der in Karlsruhe geborene Erwin Dittler studierte Volkswirtschaft an der
Universität Heidelberg und promovierte 1935 zum Dr. rer. pol. Bis zum Ausbruch
des Zweiten Weltkriegs arbeitete er an verschiedenen Forschungsprojekten
in Niedersachsen und im Saarland. Als Soldat und Kriegsgefangener war er
bis 1949 in Russland. Nach dem Krieg war er Bundesgeschäftsführer des „Deutschen
Saarbundes - des Volksbundes für die Wiedervereinigung Deutschlands"
und hatte verschiedene leitende Positionen in der Wirtschaft inne. Seit 1964
war er im Schuldienst tätig und unterrichtete an verschiedenen Schulen, zuletzt
bis zu seiner Pensionierung 1976 am Wirtschaftsgymnasium in Kehl. In Kehl-
Goldscheuer war Dr. Erwin Dittler mit seiner Familie seit Jahrzehnten ansässig.
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