Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 564
(PDF, 95 MB)
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Nachrichten

565

Hier wurde er zu einem der besten Kenner der mittelbadischen Geschichte
. Schwerpunkt von Dr. Dittlers wissenschaftlichen Arbeitens war die
Jakobinerforschung. Zahlreiche Untersuchungen über die Jakobiner am Oberrhein
wurden von ihm in historischen Zeitschriften publiziert. In den 80er
Jahren des vorigen Jahrhunderts arbeitete er an dem dreibändigen Handbuch
„Deutsche Jakobiner" mit. Er war auch an dem großen Forschungsprojekt der
Universität Innsbruck „Handbuch der liberalen und demokratischen Bewegungen
1770 bis 1848/49" (3 Bände) beteiligt. In mehreren Untersuchungen
beschäftigte er sich mit der Revolutionsgeschichte 1848/49 und 1918/19. Wie
vielfältig das historische Forschen von Dr. Dittler war, zeigt die Tatsache, dass
er als erster Historiker die Geschichte der Druckereien und Verlage in Kehl im
18. Jahrhundert untersuchte und auf die große Bedeutung Kehls als Druckerstadt
im 18. Jahrhundert hinwies.

Ein weiterer Schwerpunkt von Dr. Dittlers wissenschaftlicher Arbeit war
die Erforschung der Lebensgeschichten und politischen Tätigkeit der Offenburger
Sozialisten Adolf Geck, Marie Geck, Eugen Geck, Oscar Geck und
Rothraud Weckerle-Geck sowie Georg Monsch und Dr. Karl Lehmann. Bis zu
seinem Tode war Dr. Dittler unermüdlich wissenschaftlich tätig und gab zuletzt
in Zusammenarbeit mit dem Offenburger Stadtarchiv eine Broschürenreihe
über Persönlichkeiten aus der Offenburger Geschichte heraus. Bis 1995
erschienen fünfzig Broschüren, die vor allem die Nachlässe der Offenburger
Sozialisten veröffentlichten. Durch ausführliche Kommentare von Dr. Dittler
wurden sie auch interpretiert. Allein der Nachlass von Georg Monsch wurde
in siebzehn Broschüren dokumentiert, der von Rothraud Weckerle-Geck in
zwölf Broschüren.

Dr. Erwin Dittler verfügte, dass sein umfangreicher Nachlass im Stadtarchiv
Offenburg aufbewahrt wird.

Manfred Hildenbrand

Dr.-Dieter-Kauß-Bibliothek

Die Bibliothek hatte im Jahr 2010 an 47 Samstagen von 10 bis 16 Uhr geöffnet.
An diesen Tagen kamen 173 Besucher. Nachdem die Bibliothek mit modernen
Medien ausgestattet ist, gab es auch noch 86 virtuelle Besucher. Außerdem
steht den Besuchern ein EDV-Arbeitsplatz zur Verfügung.

Während der Feierlichkeiten aus Anlass des 100-jährigen Bestehens des
Historischen Vereins war die Bibliothek mit einem Büchertisch vertreten. Von
befreundeten historischen Vereinen gingen 200 Euro Spenden ein.

Die Zusammensetzung des Bibliothekteams hat sich geändert: Paul Hetzel
ist im Mai 2010 verstorben. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren
. Frau Margot Dierenfeld ist auf eigenen Wunsch ausgeschieden, hinzugekommen
ist Herr Detlef Wienholtz, sodass die aktuelle Besetzung besteht aus:
Brigitta Gerloff, Gerhard Jetschmanegg, Theo Schaufler, Detlef Wienholtz,
Renate Demuth (Sprecherin des Bibliothekteams).


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