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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
92. Jahresband.2012
Seite: 27
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2012/0028
Zwey berüchtigte Jauner zum Strang gerechtest verurtheilt

schlupf, so auch bei dem Gütler Jacob Fichter, der, seinerseits
vorgeladen, berichtete, dass „viele dieser Leute seit Vi Jahr bei
ihm das Nachtquartier genommen".

Nur mit Stottern und „verdrießlicher" Verzögerung nannte
der Inquisit 14 Kameraden und was er mit ihnen unternommen
hatte: Den Lihrer-Seppele, mit dem er acht Tage „gelaufen" und
aus einem Milchhaus in Nussbach (bei Triberg) ein Häfele
Rahm und zwei Pfund Butter stahl. Den Lorenzle, mit dem er in
Renchen einen Hafen Rahm („man habe nur den Riegel ziehen
dürfen") und Schuhe „unter dem Ofen herfür" sowie in Nussbach
ein Halstuch und Hemden stahl, dazu in Weiler (bei St.
Georgen) Schuhe, die er, während die Bäuerin ihnen Almosen
gab, „unter der Bank geschwind herausgelangt und unter seinen
Rock geschoben". Den Andreas Thurner, mit dem er aus
eines Krämers Haus im Harmersbach - „ohne Licht, ganz im
Finstern" - Kleider, Schuhe, Seife und Schnupftabak holte. Mit
dem Schiltacher Jakob60, der ihn auch „zum Spionieren" ausschickte
, beging er in Nordrach einen Einbruch, indem sie mit
Schroteisen eine Kellertür aufstemmten und Äpfel und Nüsse
stahlen. Den Weißen Bettelbub kannte er seit Ostern aus dem
Schuttertal, sei mit ihm aber nicht ständig gelaufen. Mit ihm
habe er bei einem Bauern im Elztal in einer offenen Kammer

Der Schiltacher
Marktplatz mit dem
Rathaus, in dessen
vorderer Ratsstube die
Verhöre stattfanden. -
Unbek. Künstler
(2. Hälfte
19. Jahrhundert). -
Sammlung H. Harter.


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