Freiburger historische Bestände - digital

Heinz G. Huber

^58) $fttM$Ätf(&, in bem £a<§ti)m\$ ju @ttaßbur$ mftoxbtwnx <5f?iteteni
*8xüb*v, bcr grfiffe $8&f}wid)i urtb SDieb auf bem (Srbboben, ber. wenigfienS eine
£onne@p[be$ ober ioüöoo fl* geflogen, etlicr) uwb 7oi3al;t all, ein furj* bidf
Bejejted SDWnndjert, fcf^warjbrauttert ehnjefattenett Ulngcfid^tö/ fd^av^braunet
Stufen > unb f^warjer mit grau üennengtet $aare> trage Immer btaue Äteibev,
ttnb fet>e im ©testen tjrau worben» <Set;e a\\d) ein SDlorber > unb r;at bett 4»
8lug. 1763* feinen ©djroager, ben bamatigen ßanbtic^ter unter benen jligcutte*
J^errmann Jribericfy Sofepf) 3$nati Jjjirfdf>(;orrt, vulgo j^imtio, obet ®ro8*$eM
t>en*@epp in bem ©rumattett #att, ttacr) ©d[juttevn)afb, #oc&ftett)*tVttcf> uott
(Jttaltfctyer #ertfd)aft ge()&rig, $a tob geftyoflfen, unb man bei ber Section aU

r „ teitt tn ber fiebet 14 gehauene @i>tot# ttnb bie a tejte 9{tpp entjwei gefctyoffert,

. , attgettoffen* tyat Mcr) bie 9Äorbtf;# Än einem Ätämer ober: aitbent Sötann jtt
-93uf;t bei ©teinbad) bo^te^en Reffen, wäre aud) ben 1. 9Äat> 1768» bet) bem
' Sftityten* 2>iebfkf?f in gof^ Aupfttd 9M;tett ju 3tt#ad>, ginn J&oc^fdtjlU
SÄavggrifl. 93aben* Saabifdjen Ober* Slmt ber £anb* SSogtet Örttenau §u
*' ©ffeitbütg gering, mtb &at &en Sttwfcl* Strjt 3rrtbericr) SDhuer, bet jroei bei
: bert Maaten gepaeft, mit einem ffarfen @c§u{5 öon 7 £Kott^ Äügefn unb «potfett
an benen Sletmen uttb ber fÖritft &att Dewntrtbet, fo> baß bie S36fin>kr;t fefbfl

.* j fe9« <*«*f fc* @te[Ie geblieben, »ittbe aber lieber curirt*

bie gewattfame StebfUble atte mit benen Diepgen 5Serfyajftert begel/en Reifen,
wate audf> bet) benen abfd)euftc£eu Sinbruc^en 3a SRartbecE unb ©eitingen, bie bet)
Nro. 57. unb bei) bem Äettfer Äaüb ber Nro. io. & Nrö. 13. angejeigt root*
bett, bei mld) fiterem ($inbut$ bie QS&jMdjjte bem $emt »ort 9tocf)cbrutm mit
feinem eigenen Segen fo otefe ©tirf;e gaben, baß ber ©d)faf* JKocE Unb ba$
J£emb ganj ton 33lut uberjOgeit A>are> Letten it?m aud) bie breitnenbc ftbdtl fo
tätige nntet bie 2trme, bt§ erftcr) mit betten jerfc^rtittenen Urning bie #ättbc
auf ben SJtucfen binben ließ» Äommt and) in be$* Anno 1767* $u SKot^roeit
gerabbteetytett Zauvatti Protocoll pag. 104. 109. 110* 1x8» 139* 241* 268*
53o- 572- 585* 586» 681. 683. 72& 738. 766. 778. unb &t2. t>or>

„Fudelbatsch" stand
als Schwerkrimineller
auch außerhalb der
Gemeinschaft der
„Zigeuner"'. Auszug
aus der Sulzer Zigeunerliste
von 1787.

Frauen auf der Straße - Opfer und Täterinnen

Von besonderer Härte waren die Lebensbedingungen auf der
Straße für alleinstehende Frauen: Sie waren nicht nur der Willkür
der Hatschiere ausgeliefert, sondern wurden auch häufig
Opfer der Gewalt der Straße. Die 29-jährige Catharina Zehndter
war am 22. Juni 1746 auf der Talstraße von Oberkirch nach
Durbach überfallen, beraubt, geschlagen und bis auf die Haut
ausgezogen worden.37 Seit elf Wochen war ihr Mann Peter
Danßon verschwunden. Er hatte im badischen Kontingent gedient
und war desertiert. Deswegen musste er sich verstecken.
Früher hatte er in Peterstal den Bauern die Schuhe repariert und
als Störhandwerker sein Auskommen gefunden. Sie bestritt