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Die Ortenau - ein „Paradies für Jauner und Diebe
Anmerkungen
1 Anonymus (Schöll, Johann Ulrich): Konstanzer Hanß, eine Schwäbische Jauners-Geschichte und
pragmatisch bearbeitet. Stuttgart 1789. (Landesbibliothek Karlsruhe). Hier nacherzählt vom Verfasser
unter Verwendung der überlieferten Details.
2 Die ältere Literatur ging von einer Urheberschaft des Sulzer Oberamtmanns Georg Jacob Schäffer
aus, z.B. Ave-Lallemant, Friedrich Christian Benedict: Das deutsche Gaunertum, Lübeck 1858, 232.
Der Text ist teilweise wieder zugänglich in Boehncke, Heiner & Sarkowicz, Hans: Im wilden Südwesten
. Räuberbanden zwischen Neckar und Bodensee, Frankfurt 1995, 141-233. Vergleiche auch
Wüst, Wilhelm Friedrich: Der Konstanzer Hans. Merkwürdige Geschichte eines schwäbischen
Gauners. Reutlingen 1852. Einen beachtenswerten Versuch, den letzten Lebensabschnitt Herren-
bergers mit literarischen Mitteln darzustellen, stellt Wolfgang Duffners dokumentarische Erzählung
dar: Mehr geneigt ins Nichts. Aus dem kurzen Leben des Johann Baptista Herrenberger alias
Konstanzer Hans. Gerlingen 1999.
3 Rothfuß, Uli: Schäffer, Räuberfänger. Der erste „moderne" Kriminalist Württembergs. Tübingen
1997, 32.
4 Taufbuch der katholischen Pfarrei Oppenau, Band 5, 90. Ich danke Herrn Fritz Huber für den Hinweis
.
5 Konstanzer Hanß, eine schwäbische Jauners-Geschichte, 5-19.
6 GLA 215/298, Schreiben vom 27. November 1773.
7 Dankert, Uwe: Die Geschichte der Räuber und Gauner, Düsseldorf und Zürich 2001, 41.
8 ebd., 42.
9 GLA 119/599 Offenburger Konferenz vom 8. Oktober 1762.
10 GLA 79/P 11661.
11 GLA 61/11626.
12 Schneider, Hugo: Das Kloster Allerheiligen, in: Müller, Wolfgang (Hrsg.), Die Klöster der Ortenau
(Ortenau 58, 1978), 377.
13 Pillin, Hans-Martin: Oberkirch. Die Geschichte der Stadt von ihren Anfängen bis zum Jahre 1803,
Oberkirch 1975, 108.
14 GLA 119/599.
15 Vergleiche dazu Ruch, Martin: „In den Boden können wir nicht schlüpfen!" Zur Geschichte der
„Zigeuner" in der Ortenau im 18. Jahrhundert, in: Die Ortenau 84 (2004), 29-44.
16 Totenbücher der Pfarrei Nußbach, Einträge 1635/36; Totenbuch Eintrag 14. Februar 1759: Adria-
nus Rupert, verheiratet mit Anna Bürkbürglein aus Feldheim in Bayern, Vagabund, stirbt an dem
„Bechlehof", beerdigt in Nußbach.
17 Der Begriff „Jauner" leitet sich von Joner = „Falschspieler" ab und meint eine Lebensweise, die auf
Kriminalität oder Bettelbetrug gründet.
18 GLA 119/599; vollständig zitiert auch bei Ruch, Martin: „In den Boden können wir nicht schlüpfen
!", 39 f.
19 GLA GLA 79 P/ 11661.
20 Hansjakob, Heinrich: Der Vogt auf Mühlstein, in: Schneeballen, II. Reihe, 11. Auflage 1964, 121 ff.
21 Zu den sozialen Auswirkungen der Säkularisation im Moosgebiet, vgl. Herbst, Erich: Auf den Spuren
der Vergangenheit. Die historischen Stätten der Gemeinde Nordrach, Wiesbaden 2002, 21 ff.
22 Seidenspinner, Wolfgang: Mobilität, Unehrlichkeit und Kriminalisierung: zur Marginalität der jau-
nerischen Subkultur und ihren Entwicklungsbedingungen, in: Siebenmorgen, Harald (Hrsg),
Schurke oder Held? Katalog zur Ausstellung des Badischen Landesmuseums, Sigmaringen 1995,
157.
23 Rheinheimer, Martin: Arme, Bettler und Vaganten, Frankfurt 2000, 137.
24 Vocelka, Karl: Österreichische Geschichte 1699-1815 - Glanz und Untergang der höfischen Welt.
Wien 2004, 323 ff.
25 Seidenspinner, Wolf gang: Mobilität, Unehrlichkeit und Kriminalisierung, 157.
26 Küther, Carsten: Menschen auf der Straße, Göttingen 1983, 8.
27 Schubert, Ernst: Fahrendes Volk, Gauner und Räuber im Franken des 18. Jahrhunderts, Neustadt
1990, 246.
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