Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
92. Jahresband.2012
Seite: 262
(PDF, 83 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2012/0263
262 DieterWeis

Stadtschreiber hat im Jahr 1721 bei der Bannerneuerung die
Vornamen groß und die Nachnamen klein geschrieben, auch
beim Register. Man fragt sich, warum? Aber das ist noch das
kleinste Problem beim Lesen alter Schriften. Ich bemühte mich,
bei den häufigen Zitaten das Original möglichst unverändert zu
übernehmen. Kleine Unterschiede ließen sich nicht vermeiden,
sind aber unwesentlich.

Ein Schwerpunkt des Berichts bildet die Familie Olizy. Sie
spielte in Ettenheim eine wichtige Rolle sowohl durch den großen
Grundbesitz einschließlich des Lehenshofs, der heutigen
„Winterschule", als auch durch ihren Schwiegersohn Felix
Anton von Maillot und dessen Enkeltochter Anna Maria Jose-
pha von Maillot, der späteren Freifrau von Ichtratzheim.

Infolge der ausgedehnten Erbstreitigkeiten und Prozesse,
welche Mitglieder der Familie Olizy führten, haben sich im GLA
Karlsruhe umfangreiche Akten erhalten, die auch Bezug zu den
Ettenheimer Verhältnissen haben und dadurch eine wichtige
und bisher unausgewertete Quelle sind. Allerdings sind die
Schreiben der Advokaten in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts
„eine schwer verdauliche Lektüre".

Ein anderer für Ettenheim wichtiger Adelshof war der En-
dingen'sche Stammhof, später als von Gailischer Stammhof
bezeichnet, der sich in der Thomasstraße befand und im Jahr
1983 leider abgebrochen wurde, obwohl man ihn trotz seines
desolaten Zustandes hätte erhalten können.

Er gehörte im 18. Jahrhundert längere Zeit den Altdorf er
Teilortsherren von Gail und von Reich und war wie der „Prinzengarten
" Teil ihres Ettenheimer Besitzes. Der Garten kam erst
im Jahr 1760 in den Besitz der Familie Olizy. Über den Stammhof
teile ich hier nichts Weiteres mit, um den Bericht nicht zu
sehr auszudehnen.

Dr. Ferdinand hat bereits über ihn geschrieben. Was den
„Prinzengarten" und seine Verbindung zum Stammhof angeht,
verweise ich auf den betreffenden Abschnitt zur Geschichte des
Gartens.

Zum Schluss noch eine Bemerkung: Der besseren Übersicht
wegen habe ich mich entschlossen, diesen Bericht nicht durchgängig
chronologisch zu verfassen, sondern die wichtigsten
Gärten bzw. Gartenbereiche als Einzelthemen zu behandeln.
Dies hat allerdings den Nachteil, dass sich Wiederholungen, vor
allem bei den Quellennachweisen, nicht ganz vermeiden ließen
. Die Beiträge werden in den kommenden Jahrgängen der
„Ortenau" erscheinen.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2012/0263