Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
92. Jahresband.2012
Seite: 272
(PDF, 83 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2012/0273
272 DieterWeis

Oft wird die Prinzessin Charlotte von Rohan-Rochefort als
Gartenbesucherin erwähnt und dabei vergessen, dass der Garten
auch von der Ehefrau des Freiherrn von Ichtratzheim, Maria
Anna Josepha geb. Maillot, genutzt wurde, deren Eltern die
Vorbesitzer des Gartens waren. Frau von Ichtratzheim verstarb
bereits am 17.10.1801. Ihr einziges Kind Maximilian war auf
tragische Weise am 20.7.1795 im Alter von erst drei Jahren ums
Leben gekommen.

Gärtner des Barons von Ichtratzheim war Jacob Calck, über
den nichts Näheres bekannt ist.26

Bürgerliche Eigentümer des „Prinzengartens"

Nach dem Tod des Freiherrn von Ichtratzheim im Jahr 1821
wurde der Garten von Ettenheimer Bürgern erworben. Der Erbe
des Ichtratzheim'schen Gartens, Peter Bosch,27 ließ ihn am
22.11.1821 in zwei Teilen versteigern:

„1) 4 Vi Mannsht: nach dem alten Maas oder 1 Sr. S6V4 Rth
nach dem neuen Maas mit dem Gartenhaus und Brunnen
äst. 1000 f, land auf die 2. Abtheilung, la. ab die Allmend
(Ringsheimer Straße)

Ersteigert Xaver Köbele um 1115 f

2) 5 Mannsht: 6 3A Ruth: nach dem alten, oder 2 Sester 36 3A
Ruth nach dem neuen Maas, land auf Gegenstößer, land ab
Xaver Köbele äst. 600 f

Ersteigert Hr. Benedict Werber um 685 f '28

Ab diesem Zeitpunkt trennt sich die Geschichte des Gartens, bis
die beiden „Abtheilungen" im Jahr 2001 wieder zusammenkamen
und der „Prinzengarten" angelegt werden konnte.

Zur Geschichte von Köbele's Garten

Der nördliche Teil mit dem Gartenhaus blieb im Besitz der
Nachkommen des Franz Xaver Köbele bis zum Jahr 1959, als
seine Urenkelin Frau Maria Kopp den Garten an die Stadt Et-
tenheim verkaufte. Der Anlass war die Errichtung einer Trafostation
, wozu eine Fläche von 15 bis 16 qm des Gartens benötigt
wurde. Im Vertrag steht auch: „Im übrigen erwirbt (die
Stadt) aber das Grundstück, um es sobald seine Nutzung durch
die heutige Verkäuferin endet, restlos zur Schaffung einer öf-


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2012/0273