Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
92. Jahresband.2012
Seite: 365
(PDF, 83 MB)
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Gebhard Gagg - „Aufzeichnungen eines Offenburgers 1848/49" QC

Die Akte G. Gagg/G. Gagg

Das Paket aus Konstanz (jetzt StaO 21/677) aus dem Jahre 1918
bezeichnet sein betagter Absender als ein „Vermächtnis über
Offenburger Kulturbilderdas „alles, was ich aus meinen Aufzeichnungen
und Drucksachen, Manuskripten und Zeichnungen
Offenburg betreffend im Besitz habe, zusammenstellt" und
wofür, wenn Interesse bestünde, er einen diesbezüglichen Platz
im Museum angewiesen zu bekommen wünscht. Der Inhalt
dieses sehr heterogenen Aktenkonvoluts ist, heute nicht mehr
vollständig beieinander, sehr vielgestaltig und uneinheitlich. Es
enthält zunächst einen rotbraunen Gesamtumschlag in
DIN-A4-Format, darin zwei weiße Einzelumschläge mit dicht
beschriebenen, blass blau linierten Seiten: der erste mit 14 nicht
holzfreien Doppelbögen zu 24 Linien, z.T. mit Einzelblatteinlagen
und eingeklebten Zeitungsartikeln. Der zweite Umschlag
umfasst 54 Seiten mit bräunlichen 22-zeiligen, ebenfalls von
oben bis unten durchgängig beschriebenen Bögen, davon 1-36
vom Vater Gagg, an deren Ende (ab Seite 47) Gagg jun. seine
eigenen Beilagen, wie Illustrationsblätter, Zeichnungen, Pläne,
Festschriftauszüge, Gedichte und Gedenkblätter, z.T. aus dem
I. Weltkrieg, aufzählt.

Von Bedeutung für uns aus dieser Sammlung sind die unter
dem Titel „Offenburger Angelegenheiten" „Hinterlassenen Aufzeichnungen
eines Offenburgers" mit den „Episoden aus Offenburg
in den Jahren 1845, 1846 und 1848", erst danach „Ein
Offenburger schreibt. 1844" auf den ersten 14 Seiten im ersten
Umschlag und 36 Seiten aus dem zweiten Umschlag über „Die
Sturm- und Drangperiode 1848 und 1849 in Offenburg von
einem zur damaligen Zeit in Offenburg lebenden Bürger mit
einigen bildlichen Einlagen", die höchstwahrscheinlich Vater
Gagg geschrieben und Sohn Gagg redigiert hat. Vater und Sohn
tragen nicht nur den gleichen Namen, sondern ähneln sich
auch auffallend in Handschrift und Unterschrift (vielleicht
auch im Aussehen?), was zu einer der Hauptschwierigkeiten der
quellenmäßigen Bewertung dieses 48er-Dossiers führt.

Im zweiten Umschlag finden sich auch eine zweieinhalbseitige
Abhandlung über „Die deutsche Nationalversammlung"
mit Hinweis auf 1871 (S. 19-24) und die vier Seiten „Betrachtungen
über die badische Revolution von 1848/49 von einem
Nichtbeteiligten", deren Autor („von Deinem Freund") unbekannt
bleiben muss (S. 36-42). Beide Beiträge stammen also
trotz ähnlicher Schrift sicher nicht vom Zeitgenossen Gebhard
Gagg sen. und bleiben hier unberücksichtigt. Abschließend
schreibt Gagg jun. noch zwei Lieder „aus diesen bewegten


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