Freiburger historische Bestände - digital

366 ^anfrec* Merker

Handschriften
im Vergleich:
links Vater G. Gagg,
rechts G. Gaggjun.

Tagen" unter den Text, „um die damalige Zeit zu beleuchten":
„Die deutschen Farben"(ohne Autor) und „Die Belagerung von
Rastatt" von C.H. Frings, von denen das erstere hier vorgestellt
wird. Zu den Ungereimtheiten der „Offenburger Angelegenheiten
" gehört die zweimalige Erwähnung der Episode vom
19.09.1848 mit jeweils anderer zeitlicher Platzierung und anderem
Endergebnis (die Verletzung ist einmal „sehr bedeutend",
einmal „unbedeutend"!), wobei sie beim zweiten Mal erst nachträglich
an den Text angeklebt ist. Völlig unerklärbar bleibt
auch Gaggs handschriftlicher Eintrag zum Zeitungsartikel über
den Tod Dr. Schaibles im Jahre 1899 als seinem „intimsten
Freund", wobei festzuhalten ist, dass Gagg bereits 1866 verstorben
war. Auch konnten einige Namen von Mitverurteilten
Gaggs weder bei Raab noch bei Vollmer oder bei der Archivar-
AG (siehe die Literaturliste der Gagg-Biographie!) noch im Internet
recherchiert werden.

Trotz dieser Unstimmigkeiten sind diese „Offenburger Hinterlassenschaften
" ein wertvolles Zeugnis ihrer Zeit. Sie sollen
hier unter dem Titel „Gebhard Gagg, Aufzeichnungen eines
Offenburgers 1848 und 1849" der Öffentlichkeit erstmals vorgestellt
werden. Dabei ist nicht eine wissenschaftliche Dokumentation
geplant, vorgelegt wird eine lesbare kritische Edi-