Freiburger historische Bestände - digital

Berichte der Mitgliedergruppen

Bühl

Vorträge 2010

4. Februar 2010: Prof. Dieter Geuenich: „Was wissen wir von den frühen
Alemannen?" Der Namensforscher und Historiker erläuterte den
zahlreichen Besuchern in einem durch Karten gestützten Bildvortrag die
Textzeugnisse zur Frühgeschichte der Alemannen in unserer Region.

20. Mai 2010: Oberarchivrat Dr. Herwig John: „Wappenkunde". Anhand
von repräsentativen Beispielen führte der Fachmann für Heraldik
im Generallandesarchiv Karlsruhe in das Wesen und die Bedeutung der
Wappen ein.

28. Oktober 2010: Prof. Dr. Wolfgang Kleiber: „Galloromanen und
Deutsche im Sprachkontakt in Mittelbaden". Neue archäologische
Funde sowie andere Erkenntnisse aus verschiedenen Fachbereichen
legen das Weiterleben von Namensgut in verschiedenen Bereichen des
Schwarzwaldes und des oberrheinischen Raumes nahe.

18. November 2010: Bei der Jahresversammlung stellte der Vorsitzende
Dr. Suso Gärtner in seinen Vortrag „Aspekte der Bühler Geschichte"
bislang z.T. unbekannte Facetten der Bühler Geschichte vor. So schilderte
er die Haltung des ehemaligen Vorsitzenden Freiherr Karl Theodor
von Glaubitz im Dritten Reich, beleuchtete die Geschichte des Uhu-
Werks und widmete sich anschließend der Frage nach dem Ausgangspunkt
(„Hartgraben") eines Bauernaufruhrs im Jahre 1514, wo der
„Aufrührer" Gugelbastian mit seinen Gesellen die Fron verweigert hatte.
Ist der sogenannte Immenstein nördlich Bühl vor Müllenbach ein alter
römischer Meilenstein? Eine bislang noch ungeklärte Frage, bei der auch
die Entfernung von dem bekannten Bühler Meilenstein bei der ehemaligen
Kirche und alte Stein-Flurnamen eine Rolle spielen könnten.

Bei den fälligen Neuwahlen wurde der bisherige Vorstand bestätigt.
Der Vorsitzende ehrte danach verdiente Mitglieder des Vereins (Hille
Dold, Detlef Franz, Patricia Hemmer, Ute Matt, Egon Schempp, Roland
Schindler, Hermann und Jörg Seiler, Kurt Weingand).

Exkursionen 2010

(zusammen mit Mitgliedern des Schwarzwaldvereins)

3. Juli 2010: Unter der Leitung des Archäologen Dr. Niklot Krohn besichtigten
wir die uralte auf römischen Fundamenten gebaute Pfarrkirche
Lahr-Burgheim und anschließend den Storchenturm in Lahr, Überrest
der einstigen Tiefburg. Dann ging es zum Mittagessen ins Litschen-
tal, wo wir die Funktion einer Hammerschmiede gezeigt bekamen. Den
Abschluss bildete eine Besichtigung der imposanten Burgruine Hohen-
geroldseck.