Freiburger historische Bestände - digital

S44 Berichte der Fachgruppen

Fachgruppe Archive

Die Fachgruppe Archive hat 2011 ihre beiden halbjährlichen Sitzungen
abgehalten, die wieder dem Erfahrungsaustausch dienten. Am 19. April
2011 trafen wir uns zur Frühjahrssitzung in Ohlsbach. Dabei zeigte uns
Bürgermeister Horst Wimmer zunächst das renovierte Rathaus und
führte uns dabei auch durch die neuen Archivräume. Anschließend
haben wir uns vor allem mit wesentlichen Fragen zur Ordnung und
Nutzung von Gemeindearchiven befasst. Es kamen dabei wieder interessante
Gespräche zustande.

Zur Herbstsitzung traf sich die Fachgruppe am 18. Oktober 2011 im
Stadtgeschichtlichen Institut in Bühl. Das Stadtarchiv war 1999 ins
Schloss Waldsteg im Stadtteil Neusatz umgezogen. Hinter den alten
Mauern befindet sich heute eines der modernsten Stadtarchive unseres
Raumes, welches uns Stadtarchivar Michael Rumpf bei einer Archivführung
vorstellte. Sehr beachtlich sind vor allem die Sammlungsbestände,
die laufend ergänzt werden. Die Teilnehmer nutzten wieder eifrig die
Gelegenheit, sich zu informieren, von ihren Erfahrungen zu berichten
und Anregungen für die eigene Archivarbeit zu gewinnen. Beide Sitzungen
waren erfreulicherweise wieder gut besucht.

Dr. Cornelius Gorka

Fachgruppe Archäologie

Am 17. März 2012 wechselte der Leiter der Fachgruppe Archäologie,
deren Führung ein Archäologe übernimmt.

Herr Dr. Heiko Wagner, Dr.-Gremmelsbacher-Str. 22; wohnhaft in
79199 Kirchzarten, Tel.: 07661 989335, hat sich dankenswerterweise
bereiterklärt, die Leitung der Fachgruppe zu übernehmen.

Tätigkeitsbericht

Im Frühjahr 2011 erfolgte der entscheidende Durchbruch für das Auffinden
der Weiterführung der Römischen Straße von Straßburg nach
Rottweil, und zwar ab der Kapelle Sankt Jakob bei Wolfach.

Bis zu diesem Zeitpunkt waren alle Forschungen Richtung Schiltach
ausgerichtet, weil nach Schiltach der Anstieg zur römischen Straßenstation
Brandsteig durch das Kaibachtal und danach mit gut erhaltenen
Straßenabschnitten zum Kastell Waldmössingen führte. Trotz umfangreichen
Begehungen war keine Straße in der Tallage zwischen Wolfach
und Vorderlehengericht bei Schiltach zu finden, bei der man mit gutem
Gewissen annehmen konnte, dass es sich um eine römische Trassenführung
handelt.

Auch ein Wechsel über die Kinzig zur anderen Bergseite kam kaum
infrage, weil mindestens zwei längere Brücken wegen der nicht regulier-