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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
93. Jahresband.2013
Seite: 218
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Frank Armbruster

war sein Motiv bei der Mitarbeit an der Zeitung „Lichtgang" des
Bundes Heimat und Volksleben. Seine Schaffenskraft wurde im
Alter durch zwei Schicksalsschläge beeinträchtigt. 1973 verlor
er seine geliebte Frau Emma, wodurch er in eine tiefe Depression
gestürzt wurde. Dann suchte ihn noch ein Augenleiden
heim, für einen Maler eine schwere Beeinträchtigung. Doch er
hatte das Glück, in Margarethe, geb. Weniger, einer pensionierten
Rektorin aus dem Rheinland und Verehrerin seiner Kunst,
eine liebevolle zweite Frau zu finden, die ihn in seinen letzten
Lebensjahren umsorgte. Am 26. Februar 1978, anlässlich seines
75. Geburtstags, ehrte ihn seine Heimatgemeinde Hausach
durch einen großen Festakt. Nur anderthalb Jahre später, am
9. Juli 1979, starb er.

„Hailig Wort un Bild"

Falk begann als bildender Künstler, aber irgendwann drängte es
ihn, das, was er nicht malen konnte, im Gedicht mitzuteilen.
„Herr alles Seins, Schöpfer aller Dinge, verleihe mir die Kraft
und die Sinne, daß ich im Dichtgebet an meine liebe Heimat
nie müde werde/'2 Mit diesem Gebet leitet er seinen ersten Gedichtband
„Hailig Wort un Bild" ein. Damit hat er auch das
Motiv seines künstlerischen Schaffens formuliert:

Die Schönheit der Heimat in Wort und Bild festhalten.

,,D' Haimet isch mr immer 's lieb seht gsii,
Alles zämme, Huuch un Oodel" 3

Und die Heimat ist das schöne Kinzigtal:

„leh setze mich auf die Erde und schaue still hinab in das schöne
Kinzigtal. Odem, Atem der Dinge. - Es ist sicher eine reine
Freude, ja ein großes Glück, hier leben und atmen zu dürfen..
Was will man mehr!? Hier seine Heimat zu haben, hier leben und
schauen zu dürfen, hier sich selbst zu sein; alles gehört mir und
dir, uns allein, es gehört unserem Sinnen."4

Im künstlerischen Gestalten gewinnt er Klarheit über sein
Wesen.

„Ich glaube, ich male und schreibe, um mich als der, der ich bin,
zu verdeutlichen."5

„Frei willi zuem Usdruck bringe,
Barg un Baal, i hätt's nie gähnt,
Mii Lääwe mechti diir verdinge,
Haimet, duu hesch mii hitgmahnt.


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