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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
93. Jahresband.2013
Seite: 331
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2013/0332
Ein Ettenheimer Adelshof und die angrenzenden Gärten

wegen seiner Streit- und Prozesssucht sicher eine erhebliche
Mitschuld an diesen Verhältnissen.

Das Inventar über das von Leopold Hermann von Olizy
hinterlassene Erbvermögen

Am 26.2.1759 wurde in Ettenheim „in dem Frey Adelichen von
Olizischen Erbhaus" das Inventar über den Nachlass des am
26.9.1757 in Straßburg verstorbenen Leopold Hermann Joseph
Henry von Olizy de Planques errichtet.23

Hier interessiert von den „liegenden Güther" folgender Teil:

„Erstlich das adeliche v. olizysche sogenannte Andlauische Haus,
Hoff, Garten, scheuer, und dabey befindlich kleines Häuflein,
stoßend oben zum Thail auf Herrn v. Maillot, und zum Thail
dem pfarrhoff, unten das adeliche reichische Hauß, und Hoff,
fornen die Allmend, und hinten der stattgraben.

N.B. bey diesem Einbegriff ist bürgerlich Gueth

1 mo der Garten unten gegen den reichischen Hoff.

2 do die scheuer, stallung und ober gärthlein sambt Trodthaus.

3 tio der schöpf worauf Ein kleines Häußlein gehauen.

dieses alles in dem Testamento paterno in fne zum fdei commiß
angeschlagen ad 2450 f".

Der größere Garten lag neben dem Olizyschen Haus in nördlicher
Richtung bis an die Grenze des Stammhofs. Hier befand
sich bis zum Bau des Frucht- und Kornspeichers 1812/14 nur
Gartenland.24

Das kleine Gärtlein lag vermutlich in Richtung Süden, was
man aus dem Namen ableiten kann. An dieser Stelle gab es aber
später Veränderungen.

Felix Anton von Maillot stellte am 14.6.1749 wie in anderen
Fällen (1759) eine Rechnung über seine Forderungen an seinen
Schwager von Olizy und eine Gegenrechnung über dessen Forderungen
an ihn auf.25 Hier nennt er auch einen Garten „zwischen
bäch", für den er für die Jahre 1735 bis 1739 jährlich 1 f
2 ß Gartenzins an von Olizy zahlen musste. Die Lage des Gartens
lässt sich nicht feststellen. Für „die zwei Häußlen an der
Pfarrgaß" (oder „Meine zwey Häußlen") zahlte er an Olizy Bodenzins
für die Jahre 1733 bis 1738 jährlich 2 ß 6 d.

Die obige Rechnung befindet sich in den Akten der Prozessunterlagen
der Reichsritterschaft Ortenau.


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