Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
93. Jahresband.2013
Seite: 400
(PDF, 86 MB)
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400 Edwin Fecker

Abb. 8: Studie zu
den Händen des
heiligen Joseph im
Altarbild in Ortenberg
(Privatbesitz)

beiden Seitenaltarbilder vom Marie Ellenrieder und Joseph
Moser wurden entfernt und statt ihrer zwei neue Altäre im Zeitgeschmack
des Historismus aufgestellt, die je eine Plastik im
Zentrum umgaben.

Die nächste große Renovierung in den Jahren 1930/31
unter Pfarrer Maximilian Walk machte die vorangegangene
Veränderung teilweise rückgängig.28 Die Seitenaltarbilder wurden
wieder an ihrer alten Stelle gezeigt, umrahmt von neuen
Altarbauten mit stuckiertem Aufsatz, und das Hochaltarbild
wurde jetzt ebenfalls von einem mächtigen Altaraufbau umgeben
, wie ihn das Foto des Fotografen Julius Grimm um 1935
zeigt (siehe Abb. 1). In der Altararchitektur wurden wieder
klassizistische Elemente aufgegriffen, die einer neuerlichen
Renovation in den Jahren 1969/70 durch Pfarrer Friedrich Isenmann
allesamt radikal zum Opfer fielen.29 Außer den drei Altargemälden
wurde die Kirche jeden Schmuckes einschließlich
der Altäre und des Deckengemäldes beraubt und ein neuer Ze-
lebrationsaltar entsprechend den Vorgaben des zweiten vatikanischen
Konzils in der Mitte des Chors errichtet, neben dem
Ambo und Tabernakelstele aus Bronze angeordnet sind.

Die jüngste Kirchenrenovierung von 1996 beließ die Ausstattung
von 1970 an ihrer Stelle, jedoch wurde der Chorraum
und die Fenster mit einer farbigen Fassung umgeben und die
Rahmung der Altarbilder durch zweileistige flache Rahmen ersetzt
(Abb. 9). Die Rahmung beim Hochaltarbild wurde zudem
durch zwei moderne Flügelbilder des Künstlers Reinhard Daßler
ergänzt, bei denen man sich fragt, ob sie die nächste Kirchenrenovierung
an dieser Stelle wohl überleben werden.


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