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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
93. Jahresband.2013
Seite: 411
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Die Steinkrugfabrik in Oppenau (1824-1878/80)

Abb. 3: Standort der
Krugfabrik in Oppenau
auf dem Übersichtsplan
der Gemarkung
Oppenau, Gezeichnet
auf dem Großherzogl.
Katasterbüro 1866
(Renchtäler Heimatmuseum
Oppenau),
Foto: Christian
Reichenbacher.

Falls Huber damit nicht einverstanden wäre, bat Derndinger das
Bezirksamt Oberkirch, auf dem Grundstück des Johannes Huber
für eine jährliche Vergütung von vier bis fünf Gulden Ton graben
zu dürfen, solange er diesen für seine Fabrik benötige.
Huber wurde in dieser Sache vorgeladen und befragt. Zuletzt
standen von Johannes Huber am 03.03.1825 zwei Vorschläge
zur Vergütung im Raum. Huber wollte entweder für eine Fuhre
von 30 Zentnern Ton einen Fuhrlohn von zwei Gulden 30 Kreuzer
unter Verzicht von jeglichem Pachtzins und dem Versprechen
, jederzeit Ton in die Krugfabrik zu liefern. Alternativ
hierzu schlug Huber vor, einen jährlichen Pachtzins von fünf
Gulden zu erhalten sowie für eine Fuhre Ton mit einer Ladung
von 24 bis 25 Zentnern jeweils zwei Gulden.44 Wie oder ob sich
Huber und Derndinger einigten, ist nicht bekannt.

Bereits 1825 nahm J. A. Derndinger an der Kunst-und Industrieausstellung
des Großherzogtums Baden in Karlsruhe teil.
Präsentiert wurden drei Krüge aus der Oppenauer Produktion.45

Während der kommenden Jahre misslangen immer wieder
Brände. J. Zentner berichtet noch im Jahr 1827: „Eine hier angelegte
Krugbäckerei ist seit einigen Jahren ins Stocken geraten
^.46 Bis die Fabrik in Gang kam, investierten J.A. Derndinger
und K.F. Sohler 20000 Gulden.47

Von Beginn ihres Bestehens an kämpfte die Krugfabrik
neben technischen Problemen mit dem per Privileg auf den
Kinzigkreis sehr beschränkten Absatzgebiet. Daher verband
Derndinger am 07.05.1827 die Bitte um Verlegung seiner Steingeschirrfabrik
von Oppenau nach Offenburg auch gleich mit
dem Gesuch um Erweiterung des ihm für den Kinzigkreis er-


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