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458 Ulrich Coenen
Gaggenau: Produktionshalle
der Firma
König Metall.
Foto: Coenen
Versuch gewertet, „moderne Architektur im Rahmen einer
Kleinstadtsanierung zu verwirklichen"8.
Das Ausbildungszentrum der Daimler AG (Hauptstr. 107)
entstand nach Plänen von Christoph Kohlbecker (Gaggenau)
am Rand des Werkgeländes und wurde 1987 eröffnet. Der Gebäudekomplex
ist zweigeteilt: Er besteht aus den in Stahlkonstruktion
errichteten Werkhallen mit Sheddächern. Darüber erhebt
sich in den Hang gestaffelt ein stark differenzierter, mehrgeschossiger
Baukörper über unregelmäßigem Grundriss mit
Verwaltungs- und Schulungsräumen, der sich mit seinen Flach-
und Pultdächern in die Schwarzwaldlandschaft einfügt.9
Der Erweiterungsbau der Carl-Benz-Schule (Konrad-Ade-
nauer-Str. 4) wurde 1987-90 nach einem Entwurf von Schmitt,
Kasimir und Partner (Karlsruhe) als Ergänzung der 1951-54 von
Horst Linde und Christoph Kohlbecker gebauten Schule errichtet
. In den Innenhof der viergeschossigen Dreiflügelanlage
stellten die Architekten schräg einen langgestreckten zweigeschossigen
Neubau, der mit dem Mitteltrakt des Altbaus durch
ein Glasdach verbunden wird. Dadurch entsteht zwischen den
Baukörpern ein großzügiges Foyer.10
Das Gästehaus der Landesakademie für Schulkunst, Schul-
und Amateuertheater (Stadtteil Bad Rotenfels, Badstr. 1) wurde
1995 von Karlhans Hirschmann und Otfried Weis (Karlsruhe)
auf dem Gelände des von Friedrich Weinbrenner 1816-27 errichteten
Landhauses (heute Akademiegebäude) gebaut. Das
zweigeschossige, flach gedeckte Gästehaus hat im Grundriss die
Form eines Segmentbogens, weil es sich dem Verlauf der Bundesstraße
bzw. dem Lärmschutzwall, in den es hineingeschoben
ist, anpasst. Die dem Landhaus zugewandte Hauptfassade wird
von einer Loggia auf schlanken Stützen begleitet, die ein Vordach
tragen.11
Das Wohnhaus der Familie Mahlke/Volz (Stadtteil Oberweier
, Im Vuvich 24) ist ein Werk des Architekten Martin Volz,
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