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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
94. Jahresband.2014
Seite: 14
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2014/0015
Verletzte im Hof
vor der Aula
mit Chanoine Gass
in der Mitte.

manden wundern, dass dieser zweifach Verbannte „Chevalier"
(1933), später sogar „officier de la Legion d'Honneur" (1950)
wurde.

Er war auch „President de la Societe pour la Conservation
des Monuments Historiques d'Alsace" von 1932 bis 1947. Sein
Schrifttum betrifft besonders die Kirchengeschichte des El-
sass.4 Seine Papiere, mit allerhand Dokumenten bereichert,
werden heute im Grand Seminaire aufbewahrt.5 Chanoine
Gass trug die ganze Last, das Seminar in ein Lazarett umzuwandeln
und es dann mit dem Militär zu leiten.

Das Lazarett im Priesterseminar

Das Seminaire bildet keinen Einzelfall als Lazarett; mehrere
kirchliche Institutionen, wie z.B. auch das Bischöfliche Gymnasium
(College Saint-Etienne), wurden als Lazarette eingerichtet
. Am 24. November 1914 zählte Straßburg 54 Lazarette
mit mehr als 10000 Betten.

Schon am ersten August wurden die Seminaristen eingezogen
; es blieben an Ort und Stelle nur vier Priester, darunter der
Oekonom, Joseph Gass, und fünf Schwestern. Am 3. August
werden die Räumlichkeiten für ein Lazarett mit 150-200 Betten6
eingerichtet; nicht benötigtes Mobiliar wird in die Bibliothek
eingelagert. 22 Betten werden auch in der Kapelle aufgestellt.

Am Abend des 14. August kamen die ersten 98 Verletzten
der Schlacht um Cernay an; sie wurden im Speiseraum und in
der Aula untergebracht.


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