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Straßburger Priesterseminar als Festungslazarett
Korrespondenz an
Joseph Gass mit der
Adresse „Fräulein
Rita Popp" (BGS
Ms 2241/12).
Der „Militär-Kranken-Wärter Gefreiter Josef Charlier"
Wie gesehen, wirkten Seminaristen als Krankenwärter. Einige
Dokumente aus dem Nachlass vom späteren Pfarrer Joseph
Charlier aus Schwindratzheim zeugen davon,10 sogar seine
Armbinde mit dem roten Kreuz und einen unbenutzten Urlaubsschein
hat er aufbewahrt. Am 14. August 1914 wurde er
von Bischof Fritzen in der Seminarkapelle zum Subdiakon, am
25. Juni 1917 zum Diakon, aber erst nach dem Krieg, am 21.
Dezember 1918, durch denselben im Münster zum Priester geweiht
.
Vom 13. bis 21. August 1914 hat Charlier an einem Krankenpflegelehrkurs
im Bürgerspital teilgenommen. Dr. Berliner,
„ordinär. Arzt am Festungslazarett XXIIa (Chirurg. Abteil.)",
bescheinigte am 3. Mai 1915, dass der „Ersatz Krankenwärter
Cand. theol. Josef Charlier" mit Erfolg an einem Krankenpfleger
-Kurs teilgenommen hat.
Unter den Akten befindet sich ein Hinweis des Stabsarztes
Belin, welcher bestätigt, „dass Geistliche oder Priesteramtskan-
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