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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
94. Jahresband.2014
Seite: 89
(PDF, 98 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2014/0090
Die Beschlagnahme der elsässischen Glocken während des Ersten Weltkriegs

welche Summe bezahlt worden ist und wem (Gemeinde oder
Kirchenfabrik), in Bar oder Kriegsanleihe, und wofür das Geld
verwendet worden ist.

Einerseits verspricht man sich, „patriotische" Glocken gießen
zu lassen, wie z.B. in Schaffhouse: „cloche des soldats fran-
gais", anderseits sind Gemeinden pragmatisch und verlangen,
wie Orbey, deutsche Glocken. Andernorts hat man schon neue
Glocken bestellt und wünscht nicht, die Alten zurückzunehmen
.

Das Schlusswort wird Emile Herzog überlassen, der am 29. Januar
1918 an Regierungsrat Schütz schreibt: „Ich erlaube mir die
ergebenste Anfrage, ob es statthaft wäre, die eine oder die andere der
seinerzeit von Herrn Dr. Rathgens (sie) aufgenommenen Photographien
der nach Frankfurt verbrachten eis. Glocken als Illustration in
einem später auszuarbeitenden Aufsatze zu veröffentlichen ... Ich
habe in letzter Zeit die unsere eis. Glocken berührende Literatur studiert
& bin zur Auffassung gelangt, dass man auf diesem Gebiete &
an Hand des vorhandenen Materials noch vieles tun könnte; eines nur
ist schade, dass man die zurückgebliebenen & sicherlich wertvolleren
Glocken nicht auch zu inventarisieren die Gelegenheit hatte. Schon im
Interesse der Vollständigkeit wäre es erwünscht gewesen."

Wie er es selber vermerkt, wird Herzogs Arbeit „als wertvolles
Nachschlagewerk über den größten Teil der bis 1917 im Elsass vorhandenen
Glocken dienen".

Anmerkungen

1 Nur ein Teil der zu Verfügung stehenden Literatur konnte im Rahmen dieser Arbeit benutzt werden
. Es war unmöglich, die Signatur jedes verwendeten Dokumentes einzeln anzugeben.

2 AAS (Archives de lArcheveche de Strasbourg) Liasses 497-500.

3 ABR (Archives du Bas-Rhin) AL 121/406, 766, 768 (worunter „Verzeichnis der aus Frankfurt retour-
nierten Glocken") und 1094 („Enumeration des cloches alsaciennes, classees en 1917, ä Francfort,
dans les groupes B & C et qui n'ont pas ete rendues par la Kriegsmetall-Aktiengesellschaft depuis
l'armistice").

4 AMS (Archives Municipales, Strasbourg) 113 Z 43 20C.

5 AHR 13 J 63-66, sowie einige phtographische Aufnahmen.

6 BOUR (R. S.), Etudes campanaires mosellanes, Bd. I, Colmar, 1947, S. 33.

7 H[ERZOG] (E[mile]), Zur Geschichte unserer Glocken, Colmarer katholischer Kirchen-Kalender,
1920, S. 56.

8 Mitteilung von Louis Schlaefli (AAS hasse 500).

9 AAS liasse 499-500.

10 „Gemäss der Weisung in Diözesanblatt, Febr. 1917, 2. Heft, Seite 41 folgen hier die erreichbaren Angaben
über die Glocken der Pfarrkirche in Düppigheim".

11 BOUR (R. S.), op. cit, S. 33. „Alle Glocken ohne Ausnahme mußten angemeldet werden

12 „Hier sind diejenigen Bronzeglocken zu melden, für die eine Zurückstellung oder eine Befreiung aus den
für Gruppen B und C aufgeführten Gründen nicht in Frage kommt" (Anweisung an die Kommunalverbände
)."


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