Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
94. Jahresband.2014
Seite: 136
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Manfred Merker

1

9

1

I

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Kanonier

Robert l)ügle

stud. theo!.

am 23. De,j;>mber \e\n junges Geben bem B.iletdinb geopfert hat. (Er
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oerrounbung burrf) »Inen (Örartatfplitler.

Uir bitten für ben lieben loten um bas dmofeit btfl (Bebeles.

Offenfcurg. ben 31. Dejcmber 1317.

3n tiefer Iraner:
XI}. fjugfr, ijaupll u. (Etjorbir.
ninfbiTbt geb. ©öbiler.
ATarid fjugle, lelegrap&engebilfiii.
Ulfotie i).igle, Ü3iicfelbto. J. 3. in (Bot.
Äl^arb r)uo>, Genin, o. % }. 3 in (Bef.
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-fjermntm fjugle, OTusWier 2. S./1V2.

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tog, ben 3. 3anuor, morgen» :.,8 U&r, 502G

Dies ftaü jtber be|onberen 'tfnjefge.

9

Abb. 18:
Todesanzeige für
Robert Kugle vom
31.12.1917.

11. Hugle, Robert, *28.06.1898
(Unzhurst), katholisch, stud. theol.;
Offenburg, Prädikaturstraße 12

Vater Theodor H. (05.06.1858/Fessen-
bach-15.01.1927), Hauptlehrer, verheiratet
mit Mathilde Gödler (11.08.1862/
Ettlingen-14.10.1929): drei Töchter, vier
Söhne, alle im Kriegseinsatz, Robert ist
der zweitjüngste. Er erhält im Schuljahr
1913/14 als Untersekundaner „das erledigte
Stipendium aus der Pfarrer-Ries-
Stiftung im Betrage von 171 Mark und
43 Pfennigen, im Spätjahr 1916 macht
er die fürsorgliche Reifeprüfung mit
18 Jahren. Bruder Richard wird 1916
als Leutnant d.R. Ritter des Zähringer
Löwenordens im Regiment 172, Robert
soll in seiner 13-monatigen Dienstzeit
als Offiziersanwärter gerade Gefreiter
werden. Er kämpft tapfer als Kanonier
und schickt, ständig heiter und zuversichtlich, zahlreiche Feldpostbriefe
in die Heimat. Ende 1917 steht der deutsche Gegenangriff
gegen einen alliierten Großangriff im Raum Arras bevor.
Da trifft ihn kurz vor Urlaubsantritt zwei Tage vor Weihnachten
1918 ein tödlicher Granatsplitter. Er wird von seinen Kameraden
an Weihnachten mit militärischen Ehren auf den Soldatenfriedhof
in Dourges (Dep. Aisne) gebracht und ist dort neben
2987 weiteren Kriegstoten in einem Einzelgrab beigesetzt.

f Robert Hugle war ein Jahr im Krieg und starb am 23.12.1917 an
einem Granatschuss im Alter von 19 Jahren bei Dourges (Nordfrankreich
).

12. Köninger, Walter, *31.12.1894, katholisch;
Offenburg, Langestraße 29

Vater Andreas K. (30.11.1863/Obersasbach-20.01.1945/Bad Griesbach
), Gastwirt „Zum Bären", verheiratet mit Karolina Retzner
(16.06.1870/Renchen): zwei Söhne und eine Tochter

Abitur im Juli 1914, Berufswunsch Bankfach, stud. rer. pol.,
Kriegsfreiwilliger, Ende April EK posthum nach schwerer tödlicher
Verletzung und Tod am 18.11.1916. Eintrag im Gedenkbuch
der Offenburger Dreifaltigkeitskirche.

f Walter Köninger war zwei Jahre im Krieg und starb an seinen
schweren Verletzungen am 18.11.1916 mit 21 Jahren (sieben Wochen
vor seinem 22. Geburtstag).


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