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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
94. Jahresband.2014
Seite: 143
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Gymnasiale Kriegsbegeisterung und vaterländischer Opfertod 1914-1918

3n treuefter $fli<$terfünung erlitt unfer lieber, f^offnungsuoUrr
SoJjn unb Bruber

f}am tDaltfyet?

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Sreiburg, ben 3. Slpril 1911.

Ut;Iant)Jtr. 5.

3n tieffter Xrauer:
Jrau DUo XDaltyer Wm.
f^etene Baltyer.

1384

Abb. 24: Todes-
anzeige der Witwe
für ihren Sohn
Hans Walther vom
08.04.1918.

23. Walther, Hans, *10.08.1899/Haslach i.K., evangelisch;
Offenburg, Wilhelmstraße 20

Vater Otto Walther, Weinhändler, verstorben, Mutter zieht
1918 von Haslach nach Freiburg. Der jüngere Bruder Paul, Untertertianer
der Oberrealschule Offenburg, ist im September
mit 13 Jahren von der Tenne zu Tode gestürzt. Kurz zuvor hatte
Hans nach seinem Kriegsabitur vom 21. bis 25.07.1917 am
28.07.1917 die Einberufung als 18-jähriger Wehrpflichtiger
zum Infanterie-Regiment nach Freiburg erhalten. In seiner Offizierslaufbahn
fällt er als Fahnenjunker bei den Kämpfen seines
Regiments, wahrscheinlich bei der letzten großen deutschen
„Michaelsoffensive" im April 1918, im gleichen Monat
wie seine Schulkameraden Engler, Fässler und Schäfer.

f Hans Walther war ein Jahr an der Front und fiel im April 1918 mit
18 Jahren.

Zehn weitere, nicht auf der Gedenktafel erwähnte,
1914-1918 gefallene Gymnasiasten

Die 1924 im Haupteingang des Gymnasiums angebrachte Gedenktafel
erfasst nur Schüler, „die unmittelbar von der Schule
aus ins Feld zogen", enthält aber auch Namen, über die nichts
in Erfahrung gebracht werden konnte. Die Nachkriegsjahresberichte
von 1919 bis 1924 waren „nur handschriftlich hergestellt
" worden, der erste gedruckte enthält jetzt erstmals die
Gefallenenliste der Gedenktafel, welche von den Eltern der
Gefallenen, Spenden und dem Reinerlös aus einer Schulaufführung
der Antigone von Sophokles finanziert wurde. Hier soll


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