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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
94. Jahresband.2014
Seite: 168
(PDF, 98 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2014/0169
168 Manfred Merker

Hubers Elternhaus stand am Freiburger
Platz, ganz in der Nähe des
Offenburger Bahnhofs an der Bühler
-, später Straßburger Straße Nr. 10.
Hier hatte sein Vater Fritz Huber sein
Wohnhaus, hier unterhielt er als
Blechnermeister seine Klempnerwerkstatt
(heute abgerissen). Dessen
Vater wiederum war der Bäckermeister
Johann Huber, dessen zweiter
Sohn Emil, später Stadtrat und 1941
Soldat im Zweiten Weltkrieg (f1945),
wahrscheinlich als Onkel der Namensgeber
unseres Kriegshelden
war. Sein Grabstein auf dem Waldbachfriedhof
dürfte in etwa die Lage
des späteren Ehrengrabes für seinen
Neffen markieren. Der Vater Fritz
Das Elternhaus von Emil Huber in Offenburg. Huber (*09.09.1858, Altkatholik,

aber evangelisch getraut und beerdigt
, f20.10.1923) hatte Christine
Heller (*06.08. 1873) aus Bergfelden/Amt Sulz geheiratet. Aus
der Ehe stammten drei Söhne: Otto (*25.08.1900), Ludwig
(*12.06.1899) und Emil (*07.10.1900), unser Benjamin. Otto
zog am 27.06.1906 nach Renchen und ging 1914 als Kriegsfreiwilliger
zum Heer. Er war als begeisterter Soldat seinen
Brüdern ein großes Vorbild und ist bereits vier Monate später
am 29.11.1914 in einem nordfranzösischen Feldlazarett an seiner
Verwundung gestorben.

Über die Motive und Umstände seiner frühzeitigen freiwilligen
Meldung zur kaiserlichen Armee berichtet Emil Huber in

einem erhaltenen Selbstzeugnis, das
hier wegen seiner Authentizität und
unfreiwilligen Komik wörtlich wiedergegeben
werden soll:

„Bei Ausbruch des grossen Krieges
waren wir Realschüler, ich Untertertianer
, mein Bruder eine Klasse höher ...
Beide gehörten wir schon lange den
Pfadfindern an, hei denen wir alles erleben
durften, nach dem sich ein Bubenherz
sehnt. Während des August
1914 mussten wir Pfadfinder bei der
Verpflegung der Truppen tüchtig mit-

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Einwohnermeldekarte der Familie Huber.


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