Freiburger historische Bestände - digital

Manfred Merker

2)04 am 7.8. 1927 enthüllte CKccittf.-jflcnfmal

Das Kriegerdenkmal
für die Gefallenen des
3. Oberelsässischen
Infanterie-Regiments
Nr. 172 im Offenburger
Zwingerpark.

gottesdienste beider Konfessionen vor der Dreifaltigkeitskirche
mit anschließender Denkmalsenthüllung im Zwingerpark und
einem Promenadenkonzert. Nach dem Mittagessen in allen
angemieteten Lokalen der Stadt führte ein Festumzug zur
Messe, der Tag endete mit dem großen Zapfenstreich. Der Montag
bot ein Frühschoppenkonzert in der Michelhalle, nachmittags
war „kameradschaftliches Beisammensein und Volksbe-
lustigung" in den Landwirtschaftliche Hallen.

Emil Huber und sein Bruder müssen bei dem Traditionstreffen
mit dabei gewesen sein, obwohl es keine Teilnehmerliste
vorzuweisen gibt. Sie werden aber in der anschließend herausgegebenen
Regimentszeitschrift zu dem Jahrestreffen erwähnt,
genauso wie der verstorbene Bruder Otto. Dabei wird Emil als
der jüngste, ein anderer Regimentskamerad, namens Marian
von Wysotzky, mit seinen 48 Jahren als der älteste Kriegsfreiwillige
mitsamt einer Abbildung aufgeführt.

Die Einweihung des 172er-Denkmals in Offenburg im Jahre
1927 hatte ein doppeltes Nachspiel, das allein schon eine eigene
Darstellung verdient hätte. Es soll hier nur ganz kurz
skizziert werden. Schon in der Woche nach dem Ende des
Traditionstreffens stellte man fest, dass die von der Stadt an-