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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
94. Jahresband.2014
Seite: 188
(PDF, 98 MB)
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Huberbrüdern.

Militärmuseale weihung des Ehrengrabes, geht hervor, dass man einem peinli-

Kunositaten mit den chen verdacht nachgegangen war. Emil Huber soll 1920, laut

Vortrag des referierenden Ratsherrn Ettwein, zwei Jahre nach
Kriegsende nach staatsanwaltlicher Feststellung als Angestellter
des Offenburger Notariats im alten Kapuzinerkloster eine
Schreibmaschine entwendet haben. Die Ratsherrensitzung be-
schloss auf Vorschlag des Oberbürgermeisters daraufhin außer
einer Zurkenntnisnahme lediglich, „dass es nicht vertretbar
sei, eine weitere Ehrung Emil Hubers vorzunehmen". Emil Hubers
Ehrengrab auf dem Soldatenfriedhof am Waldbach wurde
1993 auf Beschluss des damaligen Gemeinderats von der Friedhofsverwaltung
abgeräumt. Erhalten von Emil Huber ist dagegen
ein kurioses Foto aus dem Armeemuseum in Karlsruhe, das
hier zum Abschluss präsentiert werden soll. Es zeigt die jüngsten
und ältesten neben dem größten und den kleinsten Soldaten
der kaiserlichen Armee im ersten Kriegsjahr 1914. Sein Abdruck
in der Regimentszeitung schließt nach Hinweis auf die
Fälschung des Geburtsjahres durch Emil Huber und seinen
Bruder Ludwig mit folgendem Kommentar:

„Diese .Vorspiegelung falscher Tatsachen' soll jetzt ihre Sühne
finden. Die beiden Brüder werden im Armeemuseum Karlsruhe
an die Wand gehängt - wenigstens im Bilde, zusammen mit den
beiden ältesten Kriegsfreiwilligen, dem größten und den beiden
kleinsten Rekruten ..."


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