Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
94. Jahresband.2014
Seite: 315
(PDF, 98 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2014/0316
O Deutschland vergiß nie Deine toten Helden!

und zuruft: Haltet haus, haltet aus, im Sturmgebraus! "25. Um die
Weihnachtsstimmung nicht zu stören gab es nur noch Meldungen
über Auszeichnungen „für Tapferkeit vor dem Feinde", so für
Eduard Böckh das Eiserne Kreuz 1. Klasse: „Nicht nur seine Familie
, auch seine Heimatstadt Schiltach, ist stolz auf die Ehrung,
die dem tapferen Offizier zuteil geworden."26

Zum Jahreswechsel gab es „Wünsche und Gedanken eines
alten Lehgrichters", der „e still Gebett eisiri bravi Lehgrichter"
weihte, „wo den Heldentod fürs Vaterland gstorbe sinn", sowie
„warmer Dank eiseri bravi Soldate, wo ihr Lebe eisetzet, daß
miar in Ruah eiserem Gschäft nochgau könnet. Wie wär wenn
d'Franzose ins Land reikumme wäret? Ha do wäret Reiche un
Armi gleich übel dra gsei." Die Antwort „eines Schiltachers"
blieb nicht aus: „Wo's no so Manne git, mit so ere guete
G'sinnung, do derf uem nit bang sein. Derlei Leut' kann mer
brauche hinter der Front. Lieb Vaterland, magst ruhig sein! Was
der Krieg anbelangt, wellet mer uf einser Herrgott vertraue, uff
einseri bravi Soldate und ihri tapferi Füehrer und sunst due,
was in einseri Kräfte stoht."27 - Die Botschaft dieser durch den
Dialekt gesteigerten Äußerungen ist klar: Es geht um Verteidigung
, die auch den „Heldentod fürs Vaterland" rechtfertigt.
Schlimmer als Krieg wäre die Besetzung durch den Feind, weshalb
gerade in der Heimat „gute Gesinnung" und Vertrauen
herrschen müssen.

Lehengerichter Eltern
mit ihren Söhnen -
Stadt Schiltach.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2014/0316