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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
94. Jahresband.2014
Seite: 498
(PDF, 98 MB)
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498 DieterWeis

bestehend in (...) für insges. 3469 f 40 xr käuflich als Eigenthum
überlassen".13 Die Familie Stölcker lebte also in guten finanziellen
Verhältnissen.

Die Witwe des Xaver Stölcker, Maria Anna geb. Riß, hinterließ
nach ihrem Tod am 21.12.1853 verschiedene Grundstücke
vier Kindern des ebenfalls verstorbenen Benedikt Stölcker.14
Dazu gehörten 239,84 Ruthen (ca. 22 ar) Garten im Maierberg
neben dem Weg und Josepha Stölcker zu 333 f 20 xr und 51,14
Ruthen (ca. 5 a) allda allseits Karl Stölcker („Hermelin-" bzw.
„Kreuzwirt"?) zu 30 f. Da keine Lagepläne auffindbar sind, kann
die genaue Lage der Grundstücke nicht angegeben werden.

Der Sohn Karl des „Freihofwirts" Benedikt Stölcker betrieb
auf dem Gelände des früheren Oberendhofs bis zu seinem Tod
am 2.5.1898 eine Gärtnerei, die anschließend von seiner
Witwe Theresia geb. Wehrle weitergeführt wurde. Mindestens
zu dieser Zeit stand wieder ein Hof mit Nebengebäuden (gegenüber
der Brücke über den Bach) auf dem Platz der Gärtnerei.
Die Erbauungszeit des Hofgebäudes ist nicht bekannt.

Die Familie Stölcker verkaufte wenige Jahre später einen Teil
ihrer Grundstücke an den bad. Staat, der dort von 1908 bis
1909 das heutige Amtsgerichts- und Notariatsgebäude erbaute.

Die Gärtnerei wurde etwas weiter in Richtung Osten verlegt
und noch bis nach dem 2. Weltkrieg von Sohn Otto und Enkel
Karl Stölcker weiterbetrieben.

Anhang: Reben und Gärten beim Oberendhof

In der Nähe des Oberendhofs befanden sich Gärten und Rebgrundstücke
im Besitz des Landadels, weshalb hier darauf eingegangen
werden soll.

Die Angaben erfolgen nach den Zinsbüchern aus dem 17.
Jahrhundert. Leider sind die Schriften teilweise schwer lesbar,

Stadt Euenheim,
rechts unten der Hof
mit der Gärtnerei der
Familie Stölcker,
Foto um 1900.


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