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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
94. Jahresband.2014
Seite: 500
(PDF, 98 MB)
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500 DieterWeis

wurden die kleinen Bäume mit den der Apfelsine ähnlichen
Früchten zur Zierde des Gartens verwendet.

Als „Cappen" wurde damals der Kapaun bezeichnet, womit
ein kastrierter Masthahn gemeint war. Die Gartengrundstücke
der Junker Zorn von Bulach und von Andlaw gelangten später
vielleicht ganz oder teilweise in den Besitz der Familie Stölcker.
Die bestehenden Lücken in der schriftlichen Überlieferung
lassen es aber nicht zu, den Weg weiter zu verfolgen.

Anmerkungen

1 Kürzel, Albert, Stadt Ettenheim und ihre Umgebung, Lahr 1883, S. 15/16, hier noch weitere Angaben
zu den Hofgütern.

2 GLA 391/10418 „Verzeichnis sämtlicher in dem Ettenheimer Bann liegende herrschaftliche ei-
genthümliche als auch Erb- und Schupflehen guter" (mit Angabe der Gartenanteile). Der bad.
Staat beabsichtigte, die Güter zum Teil an die bisherigen Lehensnehmer (Lehensmaier) zu verkaufen
oder öffentlich versteigern zu lassen.

3 StAF B 701/4 Nr. 53

4 GLA 66/2451, S. 158 (1660)

Der „Falckenhoff" ist ebenfalls angegeben (S. 125):

„Item Ein lehre hoff statt worauf vor dießem (vor dieser Zeit) der falckenhoff gestanden, 4Vz Mht.
groß: E. ß: d'stattmauer, a.ß. thoma brogle, oben auff die ahmend, unden auff hanns beckhen".
Demnach war der Hof zerstört, vermutlich im 30-jährigen abgebrannt wie die andern Häuser. Er
stand in der „Thomanngaß" (heute Thomasstraße).

Vermerk in der Beschreibung: „gndst. herrschafft zum halben theil undt dem gottshaus Etten-
heimbMstr. die helffte gehört"

5 StAE, General-Urbar 1670, S. 65

6 StAE, General-Urbar 1721, S. 185a

7 StAE, alte Akte Nr. 582a. In demselben Verzeichnis ist unter Nr. 10 auch das Anwesen von Johann
Baptist Köbele Erben, „in der thomas Gaß gelegen" angegeben „ehedessen der Ettenheimmüns-
terische Falkenhof"!

8 GLA 391/10378. In der Urkunde werden die zugehörigen Grundstücke aufgezählt. In einer Liste
vom 9.3.1818 stehen alle Grundstücke des „Schupfenlehenguts, welches Xaver Stölcker in Ettenheim
in Bestand hat", mit ihrem Wert (Anschlag), darunter der „Mayerberg" mit 200 f. Insgesamt
ergab es 5911 Gulden!

9 wie Anm. 3

10 GLA 353/52, Amtskeller Stölcker schreibt am 8.6.1805 in diesem Zusammenhang u. a. „Von dem
ehemaligen Kloster Ettenheimmünster ist gnädigste Landes Herrschaft dahier in Ettenheim
unter den vielen Lehen Güteren auch der sogenannte Oberendhof, aus 111 Jeuch Ackeren und
Geländ und 12 Jeuch Matten (bestehend), zugefallen. Dieser Hof ist zu Lebenslänglichen oder
sogenannten Schupflehen ausgeliehen."

11 StAE, Kaufprotokolle Bd. II, S. 222

12 StAE, Kaufprotokolle Bd. II, S. 226b

13 StAE, Kaufprotokolle Bd. II, S. 350b

14 StAE, Kaufprotokolle Bd. XVI, S. lllb-112b

Sämtl. sogen. Privatteilungen können nicht nachvollzogen werden, weil viele Akten des Ettenheimer
Amtsrevisorats (bis etwa Mitte 19. Jahrh.) vernichtet wurden. Es würde auch den Rahmen dieses
Berichts überschreiten.

Dieter Weis, Meierbergweg 2, 77955 Ettenheim


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