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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
94. Jahresband.2014
Seite: 524
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524

Hans-R. Fluck

•^3$ macte einem oeebrren Dublifum Die «iijeige/ ba§ icb
mit? einifle £eit tuet- auftjaften rcerfce/ um Oagiterreoippe-
gjortraird ju rertißen. güc foittifte unb |tyr beutlicbe «über
wirb parantirf. Die greife füc einzelne ^nrtraitö betraflen
lt rtod> ber @rö(ie 2 bid 3 fl.-j ©ruppen 4 bis 5 p.

flflufttr^ortraiiö finb au0<jeßeUt an. bem siueleaefenffer
bei £errn Saufmann £ij{jlin unb in meiner SBobnung.

920$ muß tct> bemerken/ baß jur »ufnabme Der $itoec
©onnenfebein nicbt notbmenbijj \fl
Offenburtj/ ben 22. gebr. 1849.

Ceopolb ©cbmitt,
foflirenb im ää'brinaer £>of.

3<b bitte/ baü 2>ieienioen, roet(be noeb Oofluerreotöpe*
Donraitö roünfäen/ uiebt (äußer jöiiern mörbmw inöem ict>
mieb nur noeb furje deit bier aufhalten roerbe.

öSonnenfcbein ift jur Mufnobmt ber Silber niebt notbroenbio.
Dffenburfl/i ben 30. Stfrira 1849.

Cfopolb ©cbmitt/

(Ofirrnb im 3Äbrinaw |>of.

Anzeigen in Offenburg von Leopold Schmitt (auch:
Schmidt) aus dem „Wochenblatt für die Amtsbezirke
Offenburg, Oberkirch, Achern, Rheinbischofsheim,
Kork, Gengenbach, Haslach und Wolfach" Nr. 25, 30.
März 1849 (S. 117) und Nr. 26 (1849, S. 221), zehn
Jahre nach der Erfindung der Fotografie.

9btf Sern üfcicrpiafc in 3tct>rrtt

Eduard Ehrhardt

n E :en neuen< ■ 3 r. 1: reit etmi engtet, foroie mit ben aüerneueften Sdjnell*
asparaten mfffrr», ttefrrt in un^taubtiier egnelltjfeit Ute Silber in aQen Formaten,
: \ für ' um iJ:..:. £te grö§ten ©ruopen, jj-amiltenbilber unb Heine
ftmoet mcrBm mrtirtw'b 2 refuitDen pbAtoarapfnrt. _
IV ?ie Silber fönnen gletcb uittgenomtncn werben. "^PSI
•fomnuTi ßtjotoprapljun fofhn 12 gtücf 80 $f<j., #iftoua=#ilber 2 6iütf
1 r,0 ^fa. aufnahmen finö*n bei jefcer JBitterunt Rott,
.yjt ^uti^en 'Benü^un-, labet >>ra.ebenft ein

(Eduard (Ehrhardt

Ein Schnellfotograf wirbt in Achern um Kundschaft
(Acher-Bote Nr. 17 v. 11 Februar 1886).

Renommierte Fotografen der
Frühzeit waren in Baden T. Schneider
und seine Söhne4 aus Ehrenstetten
sowie Leopold Schmitt5
aus Rothenfels, die quer durch
Deutschland und halb Europa gekommen
sind. Im Alter wurden sie
sesshaft und zogen sich in die Ateliers
an ihren Heimatorten oder
nahe dabei zurück.

Zunächst als Wanderfotograf,
dann aber in eigener Wohnung in
Lahr-Dinglingen tätig, scheint Emil
Liller gewesen zu sein, der im Lahrer
Wochenblatt 1863/64 wiederholt
Porträt-Anzeigen inserierte.6 Nur
vorübergehend kam 1864 im Sommer
Fr. X. Maurer als Fotograf aus
Rastatt7 nach Lahr, um im „Gasthaus
zum Geist" Portrait-Aufnah-
men zu machen.8 Er gibt in seiner
Anzeige Aufnahmeort, Aufnahmezeiten
und Preise an und verspricht,
wie in der Zeit üblich, eine Qualitätsgarantie
im Hinblick auf Ähnlichkeit
und Haltbarkeit der Bilder.

Die meisten dieser Fotografen
mussten hart arbeiten, um ihr Geld
zu verdienen. Holzkamera, Glasplatten
und andere notwendige
Utensilien, die sie damals benötigten
, wogen zusammen mehr als

einen Zentner.

Im Acher-Boten, dem Lokalanzeiger für den Bezirk Achern,
finden sich ebenfalls Anzeigen (aus den Jahren 1874 bis 1886),
in denen auswärtige Fotografen ihre Dienste anpreisen. Unter
ihnen ist auch ein „Schnell-Photograph"; Schnellfotografen
arbeiteten mit einer ursprünglich französischen, aus Amerika
ab 1870 reimportierten Fotografiertechnik, bei der das Bild als
Unikat auf einer braun- oder schwarzlackierten, mit einer lichtempfindlichen
Schicht versehenen Blechplatte fixiert wurde
(Ferrotypie). Die Kunden erhielten so innerhalb weniger Minuten
ihr Bild.

Andere Fotografen unternahmen von einem ortsansässigen
Atelier aus fotografische Reisen in die Nachbarschaft, um zu-


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