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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
94. Jahresband.2014
Seite: 548
(PDF, 98 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2014/0549
Michael Hauser

Besetzung der Bank
durch die Franzosen
am 16. April 1945,
Hauptquartier

In- und Auslandsgeschäft mit sich brachten, bildete eine
schwere Belastung für unseren Betrieb in den ungenügenden
Mieträumen Hauptstr. 23, so dass gesundheitliche Schädigungen
bei der Belegschaft nicht ausblieben. Wir ersuchen die
maßgeblichen Stellen auch bei dieser Gelegenheit dringend,
für die baldige Freigabe unserer Bank- und Wohnräume Sorge
zu tragen/' (Geschäftsbericht 1948/49/50)

Im Geschäftsbericht des Jahres 1946 liest man: „Für den
Aufbau der kriegsbeschädigten Gebäude sind bis jetzt nur geringe
Kreditansprüche und Verfügungen unserer Kundschaft
zu verzeichnen, da der Wiederaufbau sich unter den gegebenen
Verhältnissen auf die leichteren Fälle beschränken musste. In
der Stadt Offenburg sind es mehr als 300 ganz oder teilweise
zerstörte Gebäude, im Landkreis ca 500 Gebäude, die wieder
aufzubauen sind. Dafür werden zunächst Kredite und Hypotheken
beansprucht werden müssen, da die Tilgung der Kriegsschäden
durch die öffentliche Hand wohl nur in langfristigen
Raten erfolgen wird. Die Leistungsfähigkeit der heimischen
Spar- und Kreditinstitute dürfte ausreichen, um den auf eine
Reihe von Jahren sich verteilenden Kreditbedarf für den Wiederaufbau
zu decken/' Erst 1952 wurde die Beschlagnahme des
Bankgebäudes aufgehoben. Übrigens erhielt die Bank lt. Geschäftsbericht
1946 von der Besatzungsmacht eine Miete für
das beschlagnahmte Bankgebäude ab Mai 1945 nachgezahlt in
Höhe von 14268 Reichsmark, die unter „sonstige Vermögenser-
träge" verbucht wurde. Für die Hausinstandsetzung und Ersatzbeschaffung
hatte man fürsorglich eine Rückstellung von
40000,- D-Mark gebildet gehabt, die beansprucht werden
sollte, „sobald die von maßgebender Stelle angeordnete Frei-


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