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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
94. Jahresband.2014
Seite: 592
(PDF, 98 MB)
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CQO Berichte der Mitgliedergruppen

Traber zeigte Kultusminister a. D. Helmut Rau MdL in seiner Ansprache
am Beispiel von Stef Wertheimer, dem in Kippenheim geborenen israelischen
Unternehmer, zukunftsweisende Perspektiven für ein tolerantes
Miteinander der Menschen auf. Den Text der Gedenktafel hatte
Bernhard Littenweiler mit Margret Oehlhoff entworfen, die Kosten
wurden von der Schule, der Stadt Ettenheim und der Schulgemeinde
übernommen.

2013: Zu den sensationellen archäologischen Funden im Januar 2013
auf Ettenheimer Gemarkung stellte Frau Dr. Jutta Klug-Treppe vom
Regierungspräsidium Freiburg, die Leiterin der Ausgrabungen, folgenden
Kurzbericht zur Verfügung, wofür ich ihr sehr dankbar bin:

„Auf Gemarkung Ettenheim wurden im Sommer 2013 im Vorfeld
der Erschließungsmaßnahmen im Baugebiet, Fürstenfeld West, Erweiterung
', zwischen Ettenheim und der Bundesstraße 3, von der archäologischen
Denkmalpflege im Regierungspräsidium Freiburg großflächige
archäologische Untersuchungen durchgeführt.

Diese erbrachten neue Erkenntnisse zur Besiedlung eines über mehrere
Jahrhunderte genutzten Siedlungsareals südlich des Ettenbaches.
Neben Gräbern aus der sog. Glockenbecherkultur (um 2500-2300
v. Chr.), die bereits bei Sondierungen im südlichen Teil des Baugebietes
im Januar 2013 überraschenderweise entdeckt worden waren, konnten
im Zuge der Ausgrabungen auf der ca. 1250 qm großen Grabungsfläche
im nördlichen Bereich zahlreiche Siedlungsrelikte aus der späten Bronzezeit
und der frühen Eisenzeit (um 1000-700 v. Chr.) nachgewiesen
werden. Davon zeugen zahlreiche Funde, vor allem Scherben von zerbrochenen
Keramikgefäßen, die aus Siedlungsgruben geborgen wurden
.

Von den erforderlichen Kosten in Höhe von rund 255000 Euro
stellte die Stadt Ettenheim bisher 204000 Euro zur Verfügung, einen
Zuschuss von 51000 Euro gewährte das Land Baden-Württemberg aus
Landesmitteln."

Das zweite bedeutende historische Ereignis war das 1250-jährige
Jubiläum der Ersterwähnung der Benediktinerabtei Ettenheimmünster
im Jahre 762 im sogenannten Heddo-Testament. Da das Generallandesarchiv
Karlsruhe im 19. Jahrhundert dieses Dokument auf 763 datiert
hatte, begingen einige im Heddo-Testament erwähnten Gemeinden, so
auch Ettenheimmünster, das Jubiläum verspätet erst 2013, die meisten
feierten zu Recht schon 2012.

Das weitgehend von Bernhard Uttenweiler auf Anregung von Rudolf
Zimmermann, dem Vorsitzenden des 1920 gegründeten Lehrbrüdervereins
Ettenheimmünster - dem Schulträgerverein des früheren Progymnasiums
St. Landelin der Lehrbrüder in Ettenheimmünster -, entworfene
Jahresprogramm wurde vom Festausschuss gutgeheißen und umgesetzt
. Der Lehrbrüderverein finanzierte nicht nur das reich bebilderte,
24-seitige Programmheft, sondern auch einen großen Teil der Honorare
für die Veranstaltungen.

Die Jubiläumsfeierlichkeiten begannen mit einem Festakt am
16. März 2013. Den Festvortrag über die Anfänge des Klosters hielt


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