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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
94. Jahresband.2014
Seite: 597
(PDF, 98 MB)
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Berichte der Mitgliedergruppen

Ein Wort des Dankes möchte ich auch dem
Präsidenten des Historischen Vereins für Mittelbaden
, Herrn Klaus Kaufmann, aussprechen
, der sowohl beim 90-jährigen Jubiläum
unserer Mitgliedergruppe im Jahre 2000 als
auch im März 2014 bei der Verleihung der
Ehrenbürgerwürde der Stadt Ettenheim an
mich jeweils ein willkommenes Grußwort gesprochen
hat. Bernhard Littenweiler

Präsident
Klaus Kaufmann
in Ettenheim

Gengenbach

Anlässlich des 150. Geburtstages der SPD im Mai 2013 stießen findige
Journalisten auf einen Aufsatz von HJ. Schuck in der ,,Ortenau"(2005)
über die „Villa Brandeck" als Versteck der verbotenen Sozialisten während
der Bismarckzeit. Ein langer Artikel in der „Badischen Zeitung"
und ein Fernsehbericht im SWR-Programm „BW Aktuell" erinnerten im
Interview mit dem Autor an das damalige Geschehen und seine Akteure.
Aufgrund der großen Resonanz führte HJ. Schuck politisch interessierte
Gruppen zu den Stätten und über die Wanderwege rund um das „Brand-
eck-Lindle" mit anschließendem Vortrag. Obwohl es außer schöner
Landschaft, Stille und Blick ins Kinzigtal und - da man hungrig geworden
war - einem guten Vesper nichts Spektakuläres zu erleben gab,
waren die Besucher von dem Ort und seiner doch ziemlich unbekannten
und geheimnisumwitterten politischen Geschichte berührt.

Eine Tagesexkursion brachte die Gengenbacher im Juni nach Konstanz
. Unter kundiger Führung wurde zunächst das Münster besichtigt.
Aus Zeitgründen mussten Schwerpunkte gesetzt werden: die Krypta
unter dem Chor als ältestes Zeugnis aus dem 10. Jh. mit dem Reliquien-
grab des hl. Pelagius und den hier untergebrachten vier vergoldeten
Kupferscheiben; das trotz aller Umbauphasen romanische Langhaus,
darüber einer der ältesten Dachstühle aus dem 12./13. Jh.; die Orgelempore
mit dem schönen Nebeneinander von Spätgotik und Renaissance;
der Kreuzgang und in seiner Südostecke die Mauritiusrotunde und das
Hl. Grab (1270/1280) als Kopie der Grabeskirche und schließlich der im
15. Jh. angebaute Kapellenkranz. Mehr im Vorbeigehen wurden noch
besichtigt: Kath. Pfarrkirche St. Stephan, dreischiffige Säulenbasilika aus
dem 15. Jh., sowie die ehemalige Klosterkirche der Augustiner, die während
des Konzils 1414-18 eine bedeutende Rolle spielte, heute katholische
Dreifaltigkeitskirche. In allen Konstanzer Kirchen hat der Bildersturm
von 1529 Spuren hinterlassen. Ein weiterer Schwerpunkt der
Exkursion war das archäologische Landesmuseum Petershausen mit
Führung und passenden Ergänzungen/Vertiefungen seitens unseres
fachkundigen Vorsitzenden Johann Schrempp. Das Gebäude ist ein
Unikum: ehemalige Reichsabtei der Benediktiner; Neubau 1769-72,
nach Auflösung des Konvents 1813/14 als Militärhospital und von 1850
bis 1978 als Kaserne genutzt. Ferner standen noch einige historische


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