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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
94. Jahresband.2014
Seite: 606
(PDF, 98 MB)
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606 Berichte der Mitgliedergruppen

gewidmet. Sie hatte den Untertitel „Hitlers Verbrechen - Eine Ausstellung
der französischen Besatzungsmacht 1945/1946". Dieser Ausstellungsbesuch
war im Vereinsprogramm nicht angekündigt. Vielleicht
war die Beteiligung deshalb gering.

Folgende Vorträge konnte der Verein im Berichtsjahr anbieten:

„Wo bringt ihr uns hin?" - Deportation und Ermordung behinderter
Menschen aus der Anstalt Kork im Jahr 1940 (Klaus Freudenberger,
Kehl-Kork) - zusammen mit dem Arbeitskreis „27. Januar"

„Sturm und Drang am Oberrhein" (Dr. Stefan Woltersdorff, Kehl) - in der
Reihe „Literaturgeschichte"

„Gauleiter Robert Wagner" (Prof. Jean-Laurent Vonau, Soultz-sous-Forets)

„Internationaler Schutz der Menschenrechte" (Prof. Mark Villiger, Richter
am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, Straßburg)

„Kehl - Evakuierungen und Besatzung im und nach dem 2. Weltkrieg" (Helmut
Schneider, Kehl-Kork)

„Das südliche Querhaus des Straßburger Münsters" - Seine Baugeschichte
und die Bedeutung seiner Skulpturen (Dr. Sabine Bengel, Straßburg/Kehl)

„Literarisches Lothringen" (Dr. Stefan Woltersdorff, Kehl) - zugleich Vorbereitung
auf die gleichnamige Studienreise

„Kehls Stadtbild 1913 bis 2013" (Karl Theodor Bender, Kehl) - zusammen
mit der VHS Ortenau

„Kehl als Spielball der Weltgeschichte" (Dr. Folkert Meyer, Kehl) - zusammen
mit der VHS Ortenau

Andere Veranstaltungen

Der Vorstand sucht nach wie vor Veranstaltungsformen, die die herkömmliche
Form der Vortragsveranstaltung ergänzen können. Eine
nicht mehr neue, im Verein aber kaum praktizierte Form ist die Podiumsdiskussion
. Sie wurde im Verein 2008 anlässlich einer Veranstaltung
zum Thema „Die 1968er" erprobt, mit geringem Erfolg. Dabei war der
Vorbereitungsaufwand erheblich, jedoch der Ablauf kaum planbar. Erfolgreicher
war nun im September 2013 der Versuch, das Schwerpunktthema
des Berichtsjahrs, die Zeit der französischen Besatzung Kehls von
1945 bis 1953, in einer Gesprächsrunde mit Referenten und Zeitzeugen
von diesseits und jenseits des Rheins zu erörtern. Ungewöhnlich war
schon die Einführung: Zwei Straßburger Studentinnen trugen die Ergebnisse
ihrer Seminararbeiten über das Thema des Abends vor.

Dieser Veranstaltung war im Mai ein Treffen von Kehler Zeitzeugen
vorausgegangen, die die Zeit von 1945 bis 1953 in der Umgebung Kehls
oder in der Ferne im Warten auf die Freigabe der Stadt erlebt hatten.
Möglicherweise war es die ungezwungene Atmosphäre im Cafe Rapp,
die viele Teilnehmer frei und offen über ihre Empfindungen in den
Nachkriegs jähren berichten ließ. Einige Teilnehmer hatten damals beruflich
in der besetzten Kehler Innenstadt zu tun und steuerten in der
Gesprächsrunde ernste und heitere Erlebnisse bei. Die Gespräche sind
aufgenommen worden und werden jetzt niedergeschrieben.


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