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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
94. Jahresband.2014
Seite: 631
(PDF, 98 MB)
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Berichte der Fachgruppen (y^A

Fragment eines Amphorenhenkels, eine Randscherbe einer grobkeramischen
Schüssel, zwei Randscherben von Grobkeramiktöpfen und einige
Ziegelstücke. Eine weitere, nur kurze Begehung im westlichen Teil der
Gemarkung Fischerbach erbrachte drei Silexabschläge und zwei Wandscherben
von römischer Grobkeramik. Diese Funde bilden erste Hinweise
auf eine neue steinzeitliche und eine weitere römische Fundstelle.
Die benachbarten Felder waren zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht
begehbar, sodass dem nicht weiter nachgegangen werden konnte.

Am 10. April wurden Funde von Steinach und Fischerbach bearbeitet.

Am 13. April 2013 nahm der Verf. am Journee Archeologique in
Straßburg teil. Am 15. April folgte eine weitere Begehung mit Peter
Schwörer bei Steinach; sie erbrachte wiederum steinzeitliche und römische
Funde. Eine Randscherbe stammt von der Älteren Gelbtonigen
Drehscheibenware des Früh- bis Hochmittelalters. Eine genauere Bestimmung
des Stückes, das mit Messerschnitten verziert ist, ergab eine Überraschung
. Die Randscherbe stammt aus dem 11. Jh. und ist dem Mittleren
Neckarraum, nordöstlich des Schwarzwalds, zuzuweisen. Sie stellt
damit ein Importstück dar, das auf die Erschließung des oberen Kinzigtales
von Osten her und auf seine Funktion als Verkehrsweg hinweist.

In den folgenden Tagen wurden die Funde von Steinach bearbeitet.
Eine weitere Begehung am 18. April 2013 mit P. Schwörer bei Steinach
erbrachte wieder zahlreiche steinzeitliche Funde und einige römische
Keramikscherben. Die nächsten Tage waren mit der Fundbearbeitung
von Steinach ausgefüllt.

Vom 25. bis 27. April 2013 nahm der Verf. an der Tagung über das
Kloster Schuttern in der Sternenberghalle von Friesenheim teil. Im direkten
Anschluss an die Tagung wurde am 27. April 2013 vom Verf. eine
Begehung bei Schuttern unternommen. Dabei konnte erstmals die
ehemalige Burg von Schuttern lokalisiert werden. Sie erbrachte neben
Baumaterialresten reichhaltige Keramik des frühen 14. bis 17. Jhs. Die
Burg wurde nach der Urkundenlage im frühen 14. Jh. gegründet und
bestand trotz einiger Zerstörungen bis in die frühe Neuzeit. Für sachdienliche
Hinweise in diesem Zusammenhang ist Ekkehard Klem und
dem Ortsvorsteher Martin Buttenmüller (Historischer Verein Schuttern
603 e. V.) zu danken.

Die Fundbearbeitung von Schuttern, Steinach, Fischerbach und
Hofweier erstreckte sich mit Unterbrechungen bis in den August 2013.

Im Auftrag der Deutschen Bahn und des Landesamtes für Denkmalpflege
in Esslingen überwachte der Verf. vom 3. bis 5. Juni 2013 Erkun-
dungsbaggerungen für die Anlage von Rettungsplätzen nahe der auszubauenden
Rheintalbahn. Die Stellen lagen bei Rastatt-Niederbühl und
Otigheim (Lkr. Rastatt). Es ergaben sich außer Verfärbungen durch
Pflugspuren und alte Ackergrenzen keine weiteren Befunde und auch
keine Fundstücke. Durch die künftigen Baumaßnahmen sind an diesen
Stellen demnach keine archäologischen Befunde gefährdet. Es wurde
darüber ein detaillierter Bericht erstellt, der diesen Befund beschreibt
und dokumentiert.

In den nächsten Tagen wurden zahlreiche Fundstücke aus verschiedenen
Perioden und von zahlreichen unterschiedlichen Fundstellen für


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