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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
94. Jahresband.2014
Seite: 638
(PDF, 98 MB)
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/CQQ Berichte der Fachgruppen

zu sichern und zu erforschen, was jedoch durch die Stadt Bühl unterbunden
wurde! Somit bleibt leider der umfangreiche Bergbau im Bereich
zwischen Bühl-Rittersbach und Bühl Neusatz vorerst unerforscht.

Auf Anregung von Josef Werner und Alfons Striebel erhielt die Fachgruppe
am 28. August 2013 auf der Gemarkung von Durbach im Gewann
„Hespengrund" die Gelegenheit, den vorderen Bereich eines der
dortigen Eisenerzbergwerke zu erforschen, die heute zur Wasserversorgung
dienen. Dieses Vorhaben wurde durch die tatkräftige Unterstützung
der Freiwilligen Feuerwehr Durbach ermöglicht, die das Wasser im
Rahmen einer Übung aus dem Bergwerk pumpte. Durch das Verfüllen
eines Wetterschachtes vom darüberliegenden Rebgelände aus war der
stark verschlammte Stollen nur noch ca. 30 Meter begehbar. An den
Stollenwänden zeigten sich unterschiedliche Vortriebstechniken wie
sauber gearbeitete Meißel- und Schlegelarbeiten, aber auch Bohrlöcher
von Sprengarbeiten waren deutlich sichtbar. Durch das Verbauen des
Stollenmundloches zu einer kleinen Einstiegsöffnung war das einsickernde
Wasser etwa bis zwei Drittel der ursprünglichen Stollenhöhe
von ca. 2 bis 2,5 Meter angestiegen, was sich an den Stollenwänden
deutlich zeigte. Die letzten Arbeiten im Stollen können aufgrund seines
Profils, der Vortriebtechnik und der Nachrissarbeiten auf Ende 17. - Anfang
18. Jahrhundert angenommen werden.

Mitglieder unserer Fachgruppe führten auch in diesem Jahr wieder
ehrenamtlich Besuchergruppen durch die Bergwerke in Seebach und
Hallwangen. Die Führungen in Seebach wurden zum Teil auch in Zusammenarbeit
mit der Volkshochschule Rastatt angeboten.

Unser Mitglied Wolfgang Strittmatter aus Oberndorf begann gegen
Ende des Jahres damit, das bisher freigelegte Grubengebäude in Seebach
völlig neu zu vermessen und detaillierte Zeichnungen anzufertigen.

Für das Jahr 2014 sind wieder Exkursionen nach Lahr-Sulz sowie ins
Kinzigtal in Planung.

Ein herzliches Dankeschön möchte der Leiter der Fachgruppe,
Martin Groß, an Waltraut Decker und Franz Gänshirt richten, die ihm
jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen und bei seiner Arbeit unterstützen
! Franz Gänshirt und Martin Groß


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