Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
95. Jahresband.2015
Seite: 195
(PDF, 94 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2015/0196
Die Ortenau in Himmlers Hexenkartothek

195

Merkel im

viele Akten wurden zuvor verbrannt - manche
auch zurücktransportiert nach Berlin. Was
weder gefährlich noch bedeutend war, blieb
einfach liegen - so etwa die H-Unterlagen.12 Die
Kartothek und die H-Bücher wurden Ende 1945
in jenem schlesischen Schloss entdeckt und
nach Posen gebracht, nun Poznan, wo sie seither
liegt wie auch ein Teil der H-Bücher.

Filme der Archivalien des H-Sonderauftrags
wurden dem Bundesarchiv zur Verfügung gestellt
und lagen zunächst in Frankfurt, inzwischen
in Berlin-Lichterfelde.

In der Zeitschrift „Mitteilungen aus dem
Bundesarchiv" wurde 1994 die Posener Sammlung
beschrieben und die ausgewerteten Archive
aufgezählt.13 Aus unserer Gegend finden
wir dort Karlsruhe und Donaueschingen, Sulz
und Villingen. Von den angefragten oder besuchten
kleineren Archiven befanden sich
keine in der Ortenau, zumindest laut dem erhaltenen
Teil des Schriftwechsels. Bei den besuchten
Bibliotheken war aber Straßburg, wo Ernst
November 1940 die Bestände auswertete.14

Das Generallandesarchiv in Karlsruhe

Es bestand bereits ein Kontakt nach Karlsruhe. Dr. Arnold
Rüge, ein früher Gefolgsmann Hitlers, war hier tätig.15 Er hatte
von Himmler den Auftrag erhalten, die dortigen Akten über
Hexenprozesse zusammenzustellen und verfasste dazu mit den
einzelnen Archivräten ein Manuskript.

In einem SD-internen Schreiben berichtet der SS-Mann
Levin, dass er am 23. April 1936 in Karlsruhe mit Rüge zusammentraf
.16 Rudolf Levin notierte sich die relevanten Bestände
und sah sie durch, fertigte Exzerpte.17 Daraus entstanden dann
die Kurzangaben auf den großen Karteikarten mit den 57 Rubriken
, die wohl eine Schöpfung von Spengler waren.18

In der Regel wurde für jedes Verfahren eine DIN-A4-Karte
angelegt. Von den 57 Rubriken wurden meist nur wenige ausgefüllt
.19 Die 20 Felder am oberen Rand waren offenbar für die
damals üblichen Kartenreiter vorgesehen, doch wurden sie
ebenso wenig benutzt.

Meist wurden bei vorhandenen Prozessakten die persönlichen
Daten notiert: Name, Vorname, Name des Ehegatten, oft
der Wohnort (Feld 6), der mit dem Ort in Feld 35 zusammen-

tot. -7

B I B L i;p IBH * S T RA S S B U H G

AUSWERTUNG auf:



Signum:

Datum:

B-Blätter

,



Urkunden-Kartei





Orts-Kartei

Onu*

7. > %v. Vö

Personen-Kartei

*\



Literatur-Kartei





Archiv-Kartei





——--------—

Problem-Kartei I









do. II









do. III









do. rv

\

i

do. V





do. VI



1

do. VIII
___. .____.______t

)

—)--------------

Zur Benutzux
Signum:

% entnommen:
Datum:

Rüok

Signum: .

gebe:

Datum:





















1

-----









































Bibliothek Strafiburg -
Auswertung auf: Ein
Vordruck für die
H-Arbeit. Quelle:
Bundesarchiv


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2015/0196