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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
95. Jahresband.2015
Seite: 248
(PDF, 94 MB)
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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burgs und als Pfarrer in Ebringen erwähnt; dazu sei er auch
krank gewesen (1605) (D 81). Er ist vor dem 23.08.1624 gestorben
(BGS Ms 2053/1).

GÄRTNER (HORTULUS, HORTULANUS) Paulus, aus Straßburg
gebürtig, Sohn von Theobaldus Hortulanus und von
Anna, Tochter des Paul Leoparth, Notar (G 1434), erscheint
er auch als Bruder von Anastasia, Gertrud und Theobaldus,
Einnehmer der Klöster Ittenwiller und Baumgarten (AMS KS
128, f. 271). Dieser letzte war Notar an der Offizialität und
muss im Jahr 1563 verstorben sein, denn Paulus wird als
sein Erbe angegeben (AMS 117 Z 141). Wahrscheinlich hatte
schon ihr Vater oder ein Ahne den Familiennamen latinisiert
.

Im Jahr 1554 erscheint Paulus als Praebendar des Altars
„Omnium Sanctorum" im Hohen Chor des Strassburger
Münsters (AMS AA 1586, 19-20; G 3476/16; G 3756, f. 13 vo);
später wird er als „animissarius septimus" dort selbst verzeichnet
(G 3498/7). Im Jahr 1554 wird auch ein Streit mit
einem Schüler erwähnt (AMS AA 1586, 19-20).

Als Pfarrer (plebanus) von Renchen und Erzpriester des
Ruralkapitels Ottersweier kennen wir ihn zwischen 1563
und 1565 (AMS 117 Z 141; AMS KS 128, f. 271) und auch als
Kaplan des Altars des hl. Nikolaus bis zu seinem Tod (AM
Sei GG 57). Im Jahr 1565 verkauft er seinen Teil an einem
Haus in Benfeld (AMS KS 128, f. 271). Im selben Jahr wird
er Stiftsherr, später Dekan (1570) in Saint-Pierre-le-Vieux in
Strassburg (1565-1573f) (G 368, 166-185; G 1434; G 4224/8;
G 4572 ä G 4581; 1 G 177/2a, f. 5 vo, 16, 21, 27 vo; 1
G 177/2c, 2 vo, 7 vo, 8 vo, 9, 42; 1 G 178/1, f. 179; 2 B 9/10;
2 B 12/21, f. 11; AMS II 123, 34; AMS VIII, 188, f. 138;
GRANDIDIER, NOI, III, 81; R.A. 1891, 417). Inzwischen war
er auch, bis zu seinem Tod, Pfarrer in Furdenheim (...-
1573f) (AM Sei., GG 57). Er ist vor dem 23.12.1573 gestorben
.

In seiner Hinterlassenschaft befanden sich viele Bücher,
Gemälde (eines von Einsiedeln), Münzen und Schaupfennige
der Bischöfe Wilhelm von Honstein und Johannes von
Manderscheid, fünf Waffen ... (G 368, S. 166-185). Auch ein
Teil des Inventars seines Hauses am Weinmarkt ist vorhanden
(AMS II 123, 34). Es kam zu Schwierigkeiten wegen seiner
Hinterlassenschaft (1574-1575) (1 G 177/2c, 52 vo; 1
G 177/2E, 32 vo, 60 vo, 64 vo, 87 vo; 1 G 178/5), (1578) (2 B
12/21, f. 11) und sogar zu einem Prozess zwischen dem Bistum
und der Stadt Straßburg (1574-1590) (AMS II 122b). Sein


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