Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
95. Jahresband.2015
Seite: 255
(PDF, 94 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2015/0256
Einiges über den Klerus von Renchen in früheren Zeiten O C C

einem Pastor mit einem Protestanten vermählen lassen, da
er es nicht tun wollte; er fürchtet nun, dass dasselbe mit
Anna-Maria Bischer(in), auch aus Wagshurst, welche von
einem Protestanten aus der Wantzenau, Johann Hippert,
geschwängert wurde, geschehe. Endlich habe Maria
Schmerin, aus Renchen, zwei Männern - Andreas Berger
und Michael Eckstein - die Hochzeit versprochen (Ibid.,
400). Am 3. Mai 1673 wird er gefragt, ob er vor der Hochzeit
der Jacobea Keiserwert(in) die vorgeschriebenen Proklamationen
gemacht hatte (G 6313, 469); dies war nicht der Fall
und er sandte darüber eine ausflüchtige Entschuldigung;
darum wurde ihm eine Geldstrafe von 5 Livres auferlegt
(Ibid., 470).

Am selben Tag deklarierte Pfarrer Markart aus Kappelrodeck
vor dem Geistlichen Rat in Molsheim, ein Bauer aus
Renchen verbreite das Gerücht, eine Magd hätte in Straßburg
ein Kind geboren, dessen Vater Pfarrer Neumetzier sei.
Sein Schulmeister habe ihm auch erzählt, eine gewisse Bertha
sei früher nach Renchen gekommen, welche ein Kind
von einem Priester bekam; sie sei aus Renchen gejagt worden
. Neumetzier antwortet, er habe nie etwas von einer
Bertha gehört (Ibid., 468). Am 18.06.1674 wird sein „indul-
tum testandi" bestätigt (Ibid., 396). Er hat seine Pfarrei vor
dem 27.11.1675 resigniert (G 6313, 668) und ist vor dem
23.12.1685 gestorben (Kammerer N° 3682). Ein Werk über
das Konzil von Trient, welches ihm von Laurentius Meyer
geschenkt worden war, wird in der Bibliothek des Grand
Seminaire de Strasbourg aufbewahrt (2 Eb 5). (L.S., Ortenau
2, S. 242-243).

- OTHO (OTT, OTH, OTHO, OTTH, OTTO) Anastasius, aus
Erstein gebürtig, war zuerst Kaplan des Altars des Hl. Nikolaus
in Renchen (1577-...) (AM Sei GG 57), später Pfarrer in
Holtzheim (... 1585-1587) (G 1518; G 1799 2 B 388/5, f. 2, 5;
2 B 388/5bis, f. 8, 13); er musste aber resignieren, nicht ohne
Grund: seine schwangere Magd wird in Dachstein eingekerkert
und er in Saverne (1587) (2 B 388/5bis, f. 8, 13). Nach
seiner Entlassung wird er nicht, wie gewöhnlich, in die Ortenau
, sondern nach Nordhouse versetzt (1588-1617f)
(G 1518; G 3016; G 4999; G 6303, 311 vo und 312; H 1638/1,
p. 35; H 1638/2, f. 51 vo, 62, 69 vo; H 1639, S. 36; H 1640, S.
15; H 1775; H 1776 ; Synopsis, S. 77). Er war auch bis zu seinem
Tode Stiftsherr in Saint-Pierre-le-Jeune in Straßburg
(G 4907, f. 4; G 4999) und auch in Saint-Leonard (G 3016;
BGS, Ms 2526/13, f. 15). Er hat 100 Gulden zur Erbauung der


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