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Martin Ruch
Auf die übrigen commissionen habe nicht vergessen und erwarthe
bald antwort von Prag wegen einem Bassisten und weilen nix
rarers zu bekommen als ein altist, so offeriere ich E. Durchl. meinen
allhiesigen hofmeister, welcher mit mir letztens als Camer-
diener zu Rastatt gewesen. E. Durchl. werde gewißlich nicht
leicht einen bessern bekommen, sonderlich eine Mannsperson, es
wäre denn sach, daß man wollte junge Knaben haben, dieselben
aber behalten die Stimm nicht über etwelche Jahr. (...) Der to-
kayer Wein ist hier wohl ankommen, und mache ich damit in
diesem land eine ungemeine flgur. Ich danke nochmals unterthe-
nigst dafür.
11.3.1728
Sybilla an Abt Paulus:
Ich bin H. Praelaten für die Musicalien sehr obligiert (zu Dank
verpflichtet) ... 14.3.1728
Anmerkungen
1 Der Abt entstammte einem um 1640 aus Nordrach nach Gengenbach zugewanderten Geschlecht
. Mitglieder der Familie, zunächst in klösterlichen Diensten, stiegen als Stättmeister,
Lohnherren und Schultheißen der Stadt zu einflussreichen Stellungen auf.
2 GLA Karlsruhe 202/465
3 Lederer, Winfried: Benediktinerabtei und Reichsstadt Gengenbach, Bd. 1, 70
4 GLA Karlsruhe 46/3993
Dr. Martin Ruch, Waldseestr. 53, 77731 Willstätt
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