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446 Manfred Merker
senkrieg um den Hartmannsweilerkopf wurde im Kampf um
oft nur kleine Geländegewinne bis Ende 1918 erbittert und mit
allen verfügbaren menschlichen und technischen Mitteln weitergeführt
.
Rudolf Sachs, der seinen Freund und Jägerkameraden Otto
Krieger, wenn auch verletzt, bei den Kämpfen in den Südvoge-
sen überlebt hatte und für seinen tapferen Einsatz ausgezeichnet
worden war, musste noch bis zum Endes des Jahres 1915
mit seinem Regiment die Front am elsässischen Hartmannsweilerkopf
verteidigen. Über ihn konnte wesentlich mehr Biographisches
in Erfahrung gebracht werden, weil er in Offenburg
registriert war, er in den Regimentsannalen Erwähnung
findet und eine Todesanzeige für ihn aufgegeben wurde. Ein
eigenes Grab aber war für ihn nirgends auszumachen.
Rudolf Sachs war am 27.04.1899 als Sohn des katholischen
Offenburger praktischen Arztes Dr. Wilhelm Sachs (30.11.1867
in Freiburg-11.06.1949 in Staufen) und seiner Ehefrau Elvira
Johanna S., geb. Wolff (20.10.1871-17.06.1920), in Offenburg
geboren worden. Der Vater praktizierte in der Seestraße 18. Der
Nahkampf am drei Jahre ältere Bruder Wilhelm erhielt schon im März 1915
Hartmannsweilerkopf als Fahnenjunkerunteroffizier das Eiserne Kreuz, kämpfte als
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