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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
95. Jahresband.2015
Seite: 569
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Berichte der Mitgliedergruppen C /CO

Zeit zu kurz, um den vier historischen Kirchen noch einen Besuch abzustatten
. Das ist für später vorgemerkt.

Am „Tag des offenen Denkmals" (14. Sept. 2014), den der Verein nunmehr
schon seit 1996 mit vielen Besuchern feiert, ging es zuerst in den
Löwenbergschen Park der Franziskanerinnen. Ursprünglich Eigentum
der Freiherren von Bender, kam der Park später in den Besitz der Baro-
ness von Löwenberg, die ihn 1935 gegen den Willen der damaligen
Machthaber an das Mutterhaus verkaufte.

„Farbe" war das Motto des Denkmaltages, und Farbe herrschte an
diesem sonnigen, frühherbstlichen Sonntagmorgen überall: in der
Natur und in den Räumen der spätbarocken Pavillons. Weitere Stationen
waren das Museum Haus Löwenberg, die Stadtkirche St. Marien mit
ihren Farbfenstern sowie den Wand- und Deckengemälden von Carl-
Philipp Schilling (1855-1924) und zum Abschluss eine Führung im
Prälatenturm durch den seinerzeitigen Restaurator Bernhard Wink. So
war der Denkmaltag wieder einmal eine gut besuchte öffentliche Plattform
für das Wirken des Historischen Vereins.

Der badische Maler Karl Weysser (1833-1904), wie Spitzweg ein Vertreter
des sog. poetischen Realismus, ist in Gengenbach kein Unbekannter.
Auf seinen vielen Reisen im süddeutschen Raum hatte er sich zum Arbeiten
auch in Gengenbach aufgehalten, das ihm Mitte der 1980er Jahre
unter dem Kurator und großenWeysser-Kenner Prof. Dr. Benno Lehmann
eine kleine Ausstellung widmete. Nun hatte dieser, Kunsthistoriker
aus Mannheim, im Verlauf weiterer Werkforschungen im Grafschaftsmuseum
Wertheim eine große Sonderausstellung aus dem Gesamtwerk
des Künstlers eingerichtet und die Gengenbacher zu Vortrag
und eingehender Führung eingeladen, was am 15. November mit Freude
realisiert werden konnte. Die malerischen und grafischen Zeugnisse der
Architektur und ihrer Details, d. h. die alten Gassen und Plätze, Tore,
Türmchen und Brunnen sind heute für Denkmalschützer, Restauratoren
, Historiker und Heimatfreunde von großem Wert.

Die Erkundung des ,,vorderen Kinzigtalwalls", einer Schanzen-Verteidigungslinie
aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts, die ab Strohbach
geografisch gesichert ist und jenseits der Kinzig über Paulischanz und
Rossgrabeneck bis zum Lieberkopf führte, musste im Dezember auf das
Frühjahr 2015 verschoben werden.

Hans-Jochen Schuck

Haslach im Kinzigtal

In Kooperation mit der VHS Ortenau-Kinzigtal hat der Historische Verein
Haslach im Kinzigtal Vorträge im Refektorium des alten Haslacher
Kapuzinerklosters und auch folgende Veranstaltungen organisiert:


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